Boko Haram: Rund 1000 Kämpfer von Tschad-Soldaten getötet
Die Armee des Tschad hat während eines Antiterror-Einsatzes rund 1000 Kämpfer von Boko Haram getötet. Auch 52 Soldaten sind gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Armee des Tschad hat rund 1000 Kämpfer von Boko Haram getötet.
- Dabei sind auch 52 Soldaten gestorben.
- Die Gefechte geschahen im Rahmen eines Antiterror-Einsatzes.
Die Armee des Tschad hat nach eigenen Angaben während eines zehntägigen Antiterror-Einsatzes rund 1000 Kämpfer von Boko Haram getötet.
Bei den Gefechten gegen die islamistische Terrormiliz in der Tschadsee-Region seien auch 52 Soldaten gestorben. Dies teilte der Armeesprecher Azem Bermendoa Agouna am Donnerstag mit.
Gewalt durch Boko Haram
Das See-Gebiet grenzt an den Nordosten Nigerias sowie an den Niger und an Kamerun. Wie im Tschad terrorisiert Boko Haram auch in diesen Ländern seit Jahren die Bevölkerung mit Überfällen und Anschlägen. Ziel der Extremisten ist eine strenge Auslegung des islamischen Rechts, der Scharia.
Bei Angriffen der Gruppe wurden seit 2009 mehr als 20'000 Menschen getötet. Rund 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor der Gewalt. Nach Angaben von Agouna handelte es sich bei der Armeeoffensive um einen Vergeltungsschlag, nachdem die Terrorgruppe am 23. März mehr als 90 tschadische Soldaten getötet hatte.