Brasilien: Jair Bolsonaro sagt reibungsloser Machtübergabe zu

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Nach seiner Niederlage bei den Wahlen in Brasilien hat sich Staatschef Jair Bolsonaro zu einer geordneten Machtübergabe bereit erklärt.

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Jair Bolsonaro hat bei der Wahl in Brasilien eine Niederlage erlitten. Foto: Eraldo Peres/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Eraldo Peres

Das Wichtigste in Kürze

  • Jair Bolsonaro ist zu einer friedlichen Machtübergabe bereit.
  • Mit dem Übergangsteam Lulas traf er sich zu Gesprächen.
  • Lula wird ab dem 1. Januar nach knappen Wahlen das Land regieren.

Ein Beraterteam des Wahlsiegers in Brasilien, Luiz Inácio Lula da Silva, hat sich mit dem aktuellen Staatschef Jair Bolsonaro getroffen. Das Gespräch wurde vom designierten Vizepräsident Geraldo Alckmin, welcher auch Lulas Übergangsteam leitet, als durchaus positiv bezeichnet.

Der scheidende Präsident habe zugesichert, «uns alle Informationen und Unterstützung zu geben, die für einen reibungslosen Übergang erforderlich sind».

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Jair Bolsonaro hat sich am Dienstag erstmals nach seiner Wahlniederlage in Brasilien geäussert. Eraldo Peres/AP/dpa - dpa

Der Prozess der Machtübergabe habe begonnen, hatte Alckmin kurz zuvor erklärt. Der Wechsel im Präsidentenamt ist für den 1. Januar vorgesehen.

Der linksgerichtete Lula hatte die Präsidentschaftswahl am Sonntag knapp gegen Bolsonaro gewonnen. Lula sicherte sich in der Stichwahl 50,9 Prozent der Stimmen, Bolsonaro kam auf 49,1 Prozent. Es ist das engste Ergebnis einer Präsidentschaftswahl in Brasiliens neuerer Geschichte.

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Tausende Anhänger protestieren für Jair Bolsonaro. - Keystone

Bolsonaro hatte sich zunächst nicht zu seiner Wahlniederlage geäussert. Erst am Dienstag signalisierte der rechtsextreme Politiker seine Bereitschaft zu einer friedlichen Machtübergabe an Lula. Dabei gestand er allerdings seine Niederlage nicht explizit ein.

Mehrere Proteste in Brasilien von den Anhängern von Jair Bolsonaro

Aus Protest gegen Lulas Wahlsieg hatten Bolsonaros Anhänger an verschiedenen Orten im ganzen Land Strassenblockaden errichtet. Zehntausende seiner Unterstützer forderten ein Eingreifen der Armee.

Bolsonaro rief seine Anhänger am Mittwoch auf, die Strassenblockaden aufzulösen. Andere Proteste an anderen Orten seien hingegen willkommen, da sie Teil des demokratischen Spiels seien, ergänzte er.

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