Brasiliens Vizepräsident gesteht Niederlage Bolsonaros ein
Der brasilianische Vizepräsident, Hamilton Mourão, gesteht die Niederlage vom Staatspräsidenten Jair Bolsonaro ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Jair Bolsonaro ist nicht mehr länger brasilianischer Staatschef.
- Sein linker Herausforderer Lula da Silva hat die Stichwahl gewonnen.
- Jetzt hat sich der Vizepräsident gemeldet und gesteht Bolsonaros Niederlage ein.
Drei Tage nach der Wahl in Brasilien hat Vizepräsident Hamilton Mourão die Niederlage von Staatschef Jair Bolsonaro eingestanden. «Es hat keinen Sinn mehr zu jammern, wir haben das Spiel verloren. Es gibt nichts zu beanstanden», sagte der ehemalige General in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Zeitung «O Globo». Er sei nicht der Ansicht, dass es bei der Wahl zu Betrug gekommen sei.
Brasiliens rechter Staatschef Bolsonaro war bei der Stichwahl um das Präsidentenamt Herausforderer Luiz Inácio Lula da Silva nur knapp unterlegen. In seiner ersten Stellungnahme seit der Wahl gestand er weder seine Niederlage ein, noch gratulierte er Lula zum Sieg. Nach der Stichwahl gegen seinen linken Konkurrenten meldete er sich erst am Dienstag öffentlich.
Stattdessen streute er erneut Zweifel am Wahlsystem. Er äusserte Verständnis für seine Anhänger, die aus Protest gegen Lulas Wahlsieg im ganzen Land zahlreiche Fernstrassen blockieren.