Bürgermeister auf Philippinen soll Mord an Rivalen angeordnet haben
Ein Bürgermeister auf den Philippinen soll die Ermordung eines Rivalen in der Stadt Daraga angeordnet haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Rivale eines ermordeten, philippinischen Abgeordneten soll den Mord aufgetragen haben.
- Der Bürgermeister soll mehreren Auftragskillern rund 94'000 Franken geboten haben.
Ein Bürgermeister auf den Philippinen soll die Ermordung eines Rivalen in der Stadt Daraga angeordnet haben. Der Kongressabgeordnete Rodel Batocabe war am 22. Dezember nach einer Benefizveranstaltung für ältere Menschen in Daraga, gut 300 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila, zusammen mit einem Personenschützer erschossen worden. Die Polizei habe Anklage gegen den amtierenden Bürgermeister Carlwyn Baldo erhoben, teilte Polizeichef Oscar Albayalde heute Donnerstag mit. Demnach wollte Batocabe bei der bevorstehenden Wahl im Mai gegen Baldo antreten.
Just outside the municipal hall, there’s a tarpaulin calling for justice for Batocabe | @xianneangel pic.twitter.com/ScvtykCBwg
— NewsWatch Plus PH (@newswatchplusph) January 3, 2019
Den Angaben zufolge hatte Baldo die Tat bereits kurz nach der Bewerbung Batocabes im August geplant. Im September habe er sechs Auftragsmördern fünf Millionen Pesos (rund 94'000 Franken) angeboten und eine Anzahlung von 250'000 Pesos (rund 47'000 Franken) für den Kauf von Waffen und Motorrädern geleistet. Unter den angeheuerten Schützen seien ehemalige Soldaten, Milizkämpfer sowie kommunistische Rebellen gewesen. Zwei der Männer stellten sich demnach der Polizei und sagten gegen Baldo aus.
Am 13. Mai wählen die Philippiner Tausende Amtsträger landesweit. Auf den Philippinen kommt es bei Wahlen häufig zu Gewalt und Betrugsvorwürfen.