Ein mexikanischer Bürgermeisterkandidat wurde von einer umstürzenden Palme getötet.
Die Wahlen in Mexiko werden erneut von einem Mord überschattet
Seit Beginn der Bewerbungsphase für Wahlen in Mexiko wurden Dutzende Politiker und Politikerinnen getötet. - Keystone

Am Ende eines blutigen Wahlkampfs in Mexiko ist ein Bürgermeisterkandidat von einer umstürzenden Palme erschlagen worden. Ein Luftstoss brachte den Baum am Freitag zu Fall, wie die Regierung des nordöstlichen Bundesstaates Tamaulipas mitteilte.

Der Kandidat für das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Hidalgo, Gregorio Dorantes, war demnach an dem Ort gerade in einer Besprechung mit seinem Team. Er sei tot im Krankenhaus angekommen. Dorantes gehörte der Partei Morena des amtierenden mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador an.

Gewalttätige Wahlen

In dem nordamerikanischen Land finden am Sonntag Präsidenten-, Parlaments- und Regionalwahlen statt. Mehr als 20'000 Ämter werden neu besetzt.

Seit Beginn der Bewerbungsphase im September wurden Dutzende Politiker und Politikerinnen getötet, darunter laut der Beratungsfirma Integralia mindestens 34 Kandidaten. Hinter den Attentaten werden vor allem kriminelle Gruppen vermutet, die damit ihren Einfluss sichern wollen.

Vor zehn Tagen brachte starker Wind bei einer Wahlkampfveranstaltung des Präsidentschaftskandidaten Jorge Álvarez Máynez im Nordosten Mexikos die Bühne zum Einsturz. Dabei starben neun Menschen, Dutzende wurden verletzt.

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