Moschee

Christchurch-Attentäter wollte weitere Moschee angreifen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Neuseeland,

Er erschoss im März 2019 51 Menschen – und wollte noch weiter töten. Der Attentäter von Christchurch plante, eine dritte Moschee anzugreifen.

Christchurch
Der Christchurch-Attentäter, der in Neuseeland in zwei Moscheen 51 Personen getötet hat, wollte noch eine weitere Moschee angreifen. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Im März 2019 tötete ein Mann bei einem Attentat 51 Menschen in zwei Moscheen.
  • Nun wurde bekannt, dass der Attentäter noch eine weitere Moschee angreifen wollte.
  • Er wurde aber vorher von der Polizei gefasst.

Der Attentäter von Christchurch wollte bei seiner blutigen Attacke im März 2019 eine dritte Moschee in Neuseeland angreifen. Dies wurde am Montag bei der ersten Anhörung vor der Urteilsverkündung bekannt.

Nach den tödlichen Schüssen in der Al-Nur-Moschee im Stadtteil Riccarton und im Linwood Islamic Centre habe er zu einer Moschee in Ashburton, etwa eine Stunde südlich der Stadt, fahren wollen, sagte Staatsanwalt Barnaby Hawes.

Christchurch
Eine Absperrung vor der Moschee Masjid Al Noor in Christchurch, nachdem ein Mann im März 2019 Dutzende Menschen getötet hat. - Keystone

Er habe mehrere Waffen dabei gehabt und eigentlich auch geplant, die Moscheen in Brand zu setzen. Zuvor sei er aber von der Polizei gefasst worden.

Attentäter bekannte sich schuldig

Dem Angeklagten Brenton Tarrant werden 51 Morde, 40 versuchte Morde sowie Terrorismus zur Last gelegt. Weil er sich im März überraschend schuldig bekannt hatte, entfiel ein Prozess.

Insgesamt vier Tage lang sollen Überlebende und Angehörige aber die Möglichkeit erhalten, Erklärungen zu verlesen. Auch der Angeklagte selbst, ein 29-jähriger Rechtsextremist aus Australien, wird die Möglichkeit haben, sich zu äussern. Anschliessend will Richter Cameron Mander das Urteil verkünden.

Lebenslange Haft droht

Am ersten Tag der Anhörung wurden 24 Erklärungen verlesen. Einige der Opfer sprachen den Attentäter direkt an. Dieser zeigte im schwer bewachten Gerichtssaal keine sichtbaren Emotionen. Insgesamt wollen sich mehr als 60 Betroffene vor Gericht äussern.

Christchurch
Maysoon Salama, die Mutter eines Opfers des Christchurch-Attentats, spricht bei einer Anhörung mit dem Täter. - AP

Die Anschläge von Christchurch gelten als das bislang schwerste Gewaltverbrechen in der jüngeren Geschichte des Pazifikstaates. Bei der Urteilsverkündung will der Angeklagte auf Anwälte verzichten, wie im Juli bekannt wurde.

Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe, eventuell ohne Möglichkeit zu einer vorzeitigen Entlassung. Ein solches Strafmass ist in Neuseeland bisher noch nie verhängt worden.

Kommentare

Weiterlesen

christchurch
1 Interaktionen
51-facher Mord
christchurch
18 Interaktionen
51 Menschen getötet
Christchurch-Attentäter
6 Interaktionen
Bei Urteil
D
Mode und Co.

MEHR IN NEWS

Kaufland Flaggen Vorwürfe
5-Punkte-Plan
Pjöngjang
Diebstahl in Filzbach GL
In Filzbach GL
Börse
Börse

MEHR MOSCHEE

2 Interaktionen
Vorwürfe
Moschee Wangen b. Olten
2 Interaktionen
Wangen bei Olten SO
Syrer
Umajaden-Moschee
Ben-Gvir
6 Interaktionen
Israels Polizeiminister

MEHR AUS NEUSEELAND

Waikato Spital Neuseeland
12 Interaktionen
Verwechselt
Fisch
24 Interaktionen
Neuseeland
Earth Hour
10 Interaktionen
Wellington
a
23 Interaktionen
Urteil