Drei Blauhelmsoldaten durch Mine in Zentralafrika verletzt
In der Zentralafrikanischen Republik sind nach UN-Angaben mehrere Blauhelmsoldaten verletzt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits dritter Angriff auf UN-Soldaten mit Landminen.
Wie die UN-Mission Minusca am Donnerstag mitteilte, wurden drei Soldaten aus Tansania verletzt, als ihr Fahrzeug auf einen Sprengsatz fuhr. Einer der Soldaten wurde dabei schwer verletzt und musste zur Behandlung in die 500 Kilometer entfernte Hauptstadt Bangui gebracht werden. Der Konvoi der UN-Friedenstruppen war demnach auf dem Weg zu einem militärischen Aussenposten nahe der Stadt Berberati im Westen des Landes.
Laut Minusca war es bereits das dritte Mal, dass UN-Soldaten zu Opfern von Sprengsätzen wurden. Die Rebellen, die in Zentralafrika gegen die Blauhelme und Regierungstruppen kämpfen, greifen immer häufiger zu Guerilla-Taktiken. Dabei sind Minen im Westen des Landes bislang noch nicht so weit verbreitet, wie im Nordwesten, wo sie die humanitäre Hilfe zum Erliegen gebracht haben.
Die Zentralafrikanische Republik ist nach UN-Angaben eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt. In Folge eines Putsches im Jahr 2013 war dort ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Der Konflikt dauert bis heute an, hat sich in den vergangenen drei Jahren aber abgeschwächt. Allerdings hat die Regierung noch immer weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. Die UN-Mission Minusca umfasst knapp 12.000 Soldaten.