Drei kurdische Aktivisten im Iran hingerichtet
Im Iran sind drei kurdische Aktivisten hingerichtet worden. Sie sollen vor fast zehn Jahren Teil einer tödlichen Terroroperation gewesen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Iran wurden heute Samstag drei kurdische Aktivisten aufgehängt.
- Die Anhänger einer Kurdenpartei sollen in eine Terroroperation verwickelt gewesen sein.
In der iranischen Hauptstadt Teheran wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Samstag drei Männer im Radschaei Gefängnis aufgehängt. Sie waren laut Nachrichtenagentur ISNA Mitglieder der im Iran als Terrorgruppe eingestuften und daher verbotenen Kurdenpartei Komala. Sie sollen 2009 in Terroroperationen im Iran verwickelt gewesen sein, bei denen unter anderem der Sohn eines Freitagspredigers in der kurdischen Stadt Mariwan in Westiran getötet wurde.
Laut Staatsanwaltschaft haben alle drei ein umfassendes Geständnis abgelegt. Menschenrechtler jedoch sagen, dass die Geständnisse unter Folter erzwungen worden seien. Wegen internationaler Proteste war die Hinrichtung der drei kurdischen Aktivisten immer wieder verschoben worden.