Ebola: Demokratische Republik Kongo kündigt Impfkampagne an

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Kongo,

Nach einem neuen Ebola-Ausbruch hat die Regierung der Demokratischen Republik Kongo eine groß angelegte Impfkampagne angekündigt.

Die demokratische Republik Kongo will ab Mittwoch damit beginnen ihre Bevölkerung gegen Ebola zu impfen.
Die demokratische Republik Kongo will ab Mittwoch damit beginnen ihre Bevölkerung gegen Ebola zu impfen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kongo ist es erneut zu einem Ebola-Ausbruch gekommen.
  • Die Regierung startet deshalb am Mittwoch eine gross angelegte Impfkampagne.

Die Impfungen gegen die hochansteckende und oft tödlich verlaufende Krankheit sollen am Mittwoch im Osten des Landes beginnen, sagte Bathe Ndjokolo, ein Vertreter des Gesundheitsministeriums, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Helfer seien bereits vor Ort, um Menschen ausfindig zu machen, die mit Ebola-Kranken in Kontakt gekommen sind.

In der Hauptstadt Kinshasa seien 3220 Einheiten des Impfstoffs vorrätig, sagte Ndjokolo weiter. Auch medizinisches Personal soll demnach gegen die Krankheit geimpft werden.

Aus der Provinz Nord-Kivu waren nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis Freitag 43 Ebola-Verdachtsfälle gemeldet worden. In 33 Fällen verstarben die Patienten. Bestätigt wurden bislang 13 Ebola-Erkrankungen; drei der fieberkranken Menschen starben an Ebola. Nord-Kivu ist eine der am dichtesten bewohnten Regionen des Landes. Allerdings wird der Kampf gegen Ebola durch die angespannte Sicherheitslage erschwert.

In der Demokratischen Republik Kongo ist es bereits der elfte Ausbruch, seit die Krankheit in dem Land 1976 zum ersten Mal dokumentiert worden war. 2017 starben dort nach offiziellen Angaben vier Menschen an den Folgen der Virus-Erkrankung.

Ende 2013 hatte eine verheerende Ebola-Epidemie mehrere westafrikanische Staaten heimgesucht. In den folgenden Monaten starben in Guinea, Sierra Leone und Liberia rund 11.300 Menschen an dem Virus. Ebola ist eine oft tödliche Virus-Krankheit. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten.

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