Ein Pferd als Gastgeschenk – wie geht es «Donnernde Hufe»?
Bei einem Staatsbesuch in der Mongolei erhält man möglicherweise sogar ein ganzes Pferd als Geschenk. Das war auch bei Frank-Walter Steinmeier der Fall.
Wer als Staatsgast in die Mongolei reist, bekommt schon mal ein ganzes Pferd geschenkt. So passierte es auch Frank-Walter Steinmeier bei einem Besuch vor rund zehn Jahren – damals noch als Aussenminister Deutschlands. Das junge Pferd wurde auf den Namen «Donnernde Hufe» getauft und blieb in dem ostasiatischen Land, als sein neuer Besitzer nach Deutschland abreiste.
Als Steinmeier nun als Bundespräsident erneut in die Mongolei kam, erkundigte er sich nach seinem Schützling: «Ich bin sehr gespannt zu hören, wie es ‹Donnernde Hufe› inzwischen geht und ob er sich noch an mich erinnert», so Steinmeier.
Persönliches Wiedersehen mit «Donnernder Hufe»
Der mongolische Staatspräsident Ukhnaa Khurelsukh gab seinen Mitarbeitern die Anweisung, das Pferd mit einem Fotografen zu besuchen und sein Leben zu dokumentieren. Das Ergebnis wurde Steinmeier bei seinem zweitägigen Staatsbesuch präsentiert: «Donnernde Hufe» lebt als halbwildes Pferd rund 620 Kilometer östlich von Ulan Bator und dürfte recht glücklich sein.
Der Hengst hat zwar eine schwere Zeit hinter sich. In einem Kampf verlor er seine Herde und wanderte alleine zweieinhalb Jahre ziellos umher. Vor kurzem gründete er aber eine eigene Herde – mit vier Stuten.