Nuklearkatastrophe von Fukushima: Beben in Tokio sorgt für Flashback
Ein Beben in Japan löste Erinnerungen an die Nuklearkatastrophe von Fukushima aus. Die Wolkenkratzer in Tokio erzitterten und es wurde vor Tsunamis gewarnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Japan wurde von einem Erdbeben der Stärke 7,3 erschüttert.
- In Tokio wankten die Wolkenkratzer, der Strom fiel in gewissen Vierteln aus.
- In Fukushima gab es Sorgen um die Atomruine, es kam aber zu keinen Unregelmässigkeiten.
Die Nuklearkatastrophe von Fukushima ist über ein Jahrzehnt her. Erdebeben sind in Japan nicht selten. Trotzdem sorgte das letzte Beben für böse Flashbacks.
Entwarnung: Nuklearkatastrophe von Fukushima nicht wiederholt
Fast auf den Tag genau elf Jahre nach der Atomkatastrophe, bebte die Erde in Japan wieder. Am späten Mittwochabend (Ortszeit) ereignete sich ein langeanhaltendes Beben der Stärke 7,3. Zwei Personen sind dabei laut dem japanischen TV-Sender NHK ums Leben gekommen, über 100 wurden verletzt.
Urgente 🔴Apagónes y destellos en el cielo de Tokio, Japón, tras el fuerte terremoto. pic.twitter.com/MPoT6kHu3e
— X (@EarthquakeChil1) March 16, 2022
Videos zeigen, wie das Erdbeben die Wolkenkratzer in Tokio erzittern liess. Im Innern wankten Schreibtische und Anzeigetafeln. Die Personen, die im gezeigten Büro arbeiteten, bleiben im Video aber erstaunlich ruhig.
Zwei Millionen Haushalte ohne Strom
Nach dem Erdbeben fiel in mehreren Orten, auch in Teilen der Hauptstadt Tokio, der Strom aus. Bis zu zwei Millionen Haushalte waren für mehrere Stunden ohne Elektrizität. Auch die Strassenbeleuchtung funktionierte an gewissen Orten nicht mehr.
Die grösste Sorge bestand nach dem Erdbeben in Fukushima, wo die Atomruine erschüttert wurde. Für mehrere Stunden galt eine Tsunami-Warnung, die aber am frühen Donnerstagmorgen aufgehoben werden konnte. Bei der Atomruine der Nuklearkatastrophe von Fukushima und einem nahen AKW wurden keine Unregelmässigkeiten festgestellt.