Erster Atlantik-Hurrikan der Saison fegt durch Karibik
Der erste Atlantik-Hurrikan des Jahres hat in Teilen der Karibik Zerstörung verursacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der erste Atlantik-Hurrikan fegt derzeit durch die Karibik.
- Wirbelsturm «Elsa» sorgte in Teilen der Region für Zerstörung.
Auf Barbados liess der Sturm «Elsa» am Freitag Bäume und Strommasten umstürzen, wie die Katastrophenschutzbehörde DEM mitteilte. Nach Angaben des Innenministeriums kam es zu Stromausfällen. Die Wasserversorgung für einen grossen Teil der Insel sei zum Schutz der Ausrüstung vorsorglich unterbrochen worden. Am internationalen Flughafen Grantley Adams wurde vorübergehend der Betrieb eingestellt. Nach Medienberichten handelte es sich um den ersten Sturm seit mehr als 60 Jahren, der Barbados mit Hurrikan-Stärke traf.
«Elsa» hatte am Freitag an Kraft gewonnen und war als Hurrikan der Stufe 1 von 5 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern an Barbados und weiteren Inseln der Kleinen Antillen vorübergezogen.
#HurricanElsa por Barbados 🇧🇧 pic.twitter.com/YdRsKhc8Zq
— Radio Caracas Radio (@RCR750) July 2, 2021
Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC wurde erwartet, dass sich der Wirbelsturm am Samstag mit Hurrikan-Stärke der Insel Hispaniola nähert - dort liegen die Dominikanische Republik und Haiti. Am Sonntag werde «Elsa» voraussichtlich nahe an Jamaika und Kuba vorbeiziehen. Eine Abschwächung sei am Montag möglich.
Es war zunächst unklar, mit welcher Intensität der Sturm sich im US-Bundesstaat Florida bemerkbar machen würde. Den Behörden in Miami bereiteten unter anderem mögliche Auswirkungen auf die Rettungsarbeiten am Ort des Teileinsturzes eines Wohnkomplexes Sorgen.
Category 1 Hurricane Elsa about to impact the Windward and southern Leeward islands today #elsa #hurricanelsa pic.twitter.com/ObSZa5aogQ
— Melinda Singh TWN (@WxMelinda21) July 2, 2021
Die Hurrikansaison im Atlantik dauert von Juni bis November. Im vergangenen Jahr fiel sie besonders intensiv aus. Die US-Klimabehörde NOAA rechnet in diesem Jahr erneut mit einer überdurchschnittlich starken Saison. Die zunehmende Intensität tropischer Wirbelstürme, die für ihre Entstehung warmes Wasser brauchen, ist Experten zufolge eine Folge des Klimawandels.