Everest-Rekordbergsteiger Ang Rita Sherpa gestorben

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Nepal,

Er trug den Ehrennamen «Schneeleopard»: Der nepalesische Rekordbergsteiger Ang Rita Sherpa ist im Alter von 72 Jahren gestorben.

ARCHIV - Ang Rita Sherpa spricht während einer Pressekonferenz. Der nepalesische Rekordbergsteiger Ang Rita Sherpa ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Das teilte Nepals Bergsteigervereinigung NMA mit. Sherpa wurde als einer der besten Bergführer geschätzt. Foto: Binod Joshi/AP/dpa
ARCHIV - Ang Rita Sherpa spricht während einer Pressekonferenz. Der nepalesische Rekordbergsteiger Ang Rita Sherpa ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Das teilte Nepals Bergsteigervereinigung NMA mit. Sherpa wurde als einer der besten Bergführer geschätzt. Foto: Binod Joshi/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Binod Joshi

Das Wichtigste in Kürze

  • Der nepalesische Rekordbergsteiger Ang Rita Sherpa ist tot.
  • Der «Schneeleopard» wurde 72 Jahre alt.
  • Er war berühmt dafür, den Mount Everest ohne Sauerstoff zu besteigen.

Das teilte Nepals Bergsteigervereinigung NMA mit. Der Sherpa wurde als einer der besten Bergführer geschätzt.

Er erhielt zwei Einträge ins Guinness Buch der Rekorde - einen dafür, dass er den Mount Everest in den 80ern und 90ern zehn Mal ohne Sauerstoffflaschen bestieg und einen für die erste Winter-Besteigung des Everests ohne künstlichen Sauerstoff im Jahr 1987.

Hirnblutung 2017

Seit einer Hirnblutung 2017 war Sherpa gesundheitlich angeschlagen. Trotz seiner Berühmtheit und seiner Rekorde habe er Zeit seines Lebens finanzielle Probleme gehabt, sagte ein anderer talentierter Bergführer, Kami Rita Sherpa, der Zeitung «Kathmandu Post». Kami Rita Sherpa bestieg den höchsten Berg der Erde noch häufiger - allerdings mit künstlichem Sauerstoff.

Der nepalesische Journalist Narayan Wagle sagte der Zeitung über den jetzt verstorbenen Bergführer: «Er sprach leise und sagte normalerweise nicht viel», sein Tod sei ein grosser Verlust für die Bergsteiger-Gemeinschaft.

«Schneeleopard» kletterte ohne Sauerstoff

Eine Besteigung ohne künstlichen Sauerstoff ist schwerer, weil in grosser Höhe die Luft dünner ist und man schneller atmen muss. So verliert der Körper rascher Wärme und arbeitet langsamer.

Unterkühlung und Erschöpfung können zur Höhenkrankheit führen. Eine Besteigung im Winter macht das Ganze noch schwieriger, weil es auf mehr als 8000 Meter Höhe bis zu minus 50 Grad kalt wird und extrem starker Wind wehen kann.

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