Eine Bombe explodiert an einer vielbefahrenen Strasse nahe der Pyramiden von Gizeh. Ein Bus mit Touristen wird getroffen. Nicht der erste Angriff auf Urlauber.
Der betroffene Touristenbus in Kairo. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nahe eines Touristenbusses bei den Pyramiden von Gizeh gab es eine Bombenexplosion.
  • Zwei vietnamesische Touristen sowie der ägyptische Reiseführer sind getötet worden.
  • Mindestens zehn Touristen wurden laut offiziellen Angaben verletzt.
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Bei der Explosion einer Bombe in der Nähe eines Busses mit Touristen in Ägypten gegen 19 Uhr Schweizer Zeit sind nach offiziellen Angaben drei Menschen getötet worden. Ein selbstgebauter Sprengsatz sei an einer Strasse nahe der Pyramiden von Gizeh explodiert, teilte das Innenministerium am Freitagabend in der Hauptstadt Kairo mit. Mindestens zehn Touristen seien verletzt worden.

Einer Mitteilung des Innenministeriums zufolge handelt es sich bei beiden Todesopfern um vietnamesische Touristen sowie um den ägyptischen Reiseleiter. Der Bus soll hauptsächlich vietnamesische Touristen befördert haben, jedoch sei unter den Verletzten ebenfalls der Busfahrer, ein Ägypter.

Polizisten belagern den Touristenbus. - Keystone

Der Ort des Zwischenfalls wurde von den Sicherheitskräften abgesperrt. Die Ermittlungen dauerten zunächst bis weit in den Abend an.

In dem Urlaubsland Ägypten kommt es immer wieder zu Angriffen auf Touristen und zu Terroranschlägen. Die Reisebranche des Landes leidet darunter sehr. Die Touristenzahlen waren nach den Umbrüchen des sogenannten Arabischen Frühlings 2011 stark gesunken, erholten sich zuletzt aber leicht. Das Auswärtige Amt warnt dennoch vor einem erhöhten Risiko terroristischer Anschläge.

Vor allem auf der Sinai-Halbinsel kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Aber auch in der Hauptstadt Kairo oder in anderen Teilen des Landes ereignen sich immer wieder Anschläge. Zuletzt starben bei einem Anschlag auf koptische Pilger Anfang November sieben Menschen.

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