G7-Staaten machen sich Sorgen
Nach den Rückschlägen der Terrormiliz IS in Syrien und im Irak wollen sich die G7-Staaten für kampferprobte Rückkehrer wappnen.
Das Wichtigste in Kürze
- G7-Staaten sorgen sich wegen IS-Rückkehrer.
- Nach IS-Niederlage sind viele Daten verfügbar.
Im Kampf gegen den Terror wollen die G7-Staaten auf einen
stärkeren Informationsaustausch über zurückkehrende Kämpfer aus Kriegsgebieten
in Syrien und im Irak setzen.
«Nach den Erfolgen gegen den
sogenannten Islamischen Staat bereiten wir uns auf Folgendes vor: Ausgereiste,
stark radikalisierte, kampferfahrene Dschihadisten kehren aus den
Kriegsgebieten in Syrien und im Irak in ihre Heimatländer, nach Europa zurück»,
sagte zum Beispiel der deutsche Innenminister Thomas de Maizière am G7-Treffen auf der italienische Insel Ischia.
Nach
den Gebietsverlusten des IS in Syrien und im Irak geht es für die
Sicherheitsapparate nun aber auch darum, Daten auf den ehemaligen
Schlachtfeldern selbst zu sammeln. Die inoffizielle und kürzlich befreite
IS-Hochburg al-Rakka sei eine «Informations-Goldgrube», sagte Italiens
Innenminister und Gastgeber Marco Minniti.
Wichtige Daten
Um
die Verbreitung terroristischer Inhalte online zu verhindern, riefen die G7 die
Internet-Konzerne auf, Lösungen zu entwickeln, solche Inhalte auf
ihren Plattform schnell zu erkennen und diese innerhalb von ein bis zwei
Stunden nach dem Hochladen zu löschen. An dem Ministertreffen hatten neben
den Ressortchefs aus Italien, Deutschland, den USA, Frankreich,
Grossbritannien, Japan und Kanada auch Vertreter von Google, Microsoft,
Facebook und Twitter teilgenommen. (dpa)