Galant: Haftbefehle schaffen gefährlichen Präzedenzfall

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Israel,

Joav Galant kritisiert die internationalen Haftbefehle und verteidigt Israels Recht auf Selbstverteidigung.

Joav Galant
Joav Galant, ehemaliger Verteidigungsminister von Israel. (Archivbild) - keystone

Israels ehemaliger Verteidigungsminister Joav Galant hat die internationalen Haftbefehle gegen sich und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu heftig kritisiert. Die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag schaffe «einen gefährlichen Präzedenzfall gegen das Recht auf Selbstverteidigung», schrieb Galant.

Sie stelle zudem den Staat Israel und die Anführer der Hamas auf eine Stufe und legitimiere die Taten der Islamistenorganisation. Darunter deren Vergewaltigungen und Entführungen am 7. Oktober in Israel. Die israelische Armee werde weiter gegen die Hamas vorgehen, um die noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln zu befreien und die Islamistenorganisation zu zerschlagen, betonte er.

Regierungschef Netanjahu hatte Galant vor mehr als zwei Wochen entlassen. Er begründete die Entlassung mit einem zerrütteten Vertrauensverhältnis. Galant hatte im Gaza-Krieg zum Ärger Netanjahus auch auf eine diplomatische Lösung gesetzt, um die verbliebenen Geiseln in Gewalt der Hamas freizubekommen.

Kommentare

User #5137 (nicht angemeldet)

Selbstverteidigung auf Kosten von tausenden Zivilisten, darunter mehrheitlich Kinder. Ja, sicher.

Ranger

Selbstverteidigung ja, Genocid und Bomben auf Flüchtlingslager nein, Landraub ebenso nein. Andersgläubige als Tiere bezeichnen nein. Kriegsverbrechen befehlen nein. Deshalb sind diese Haftbefehle dringend und leider sehr spät ausgestellt. Ich erwarte von der CH den Vollzug bei passender Gelegenheit

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