Gaza: Zwei Hamas Mitglieder bei Beschuss durch Israel getötet
Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee und der radikalislamischen Hamas haben in Gaza wieder Menschenleben gefordert.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Gazastreifen wurden zwei Mitglieder der Hamas von israelischen Soldaten getötet.
- Zuvor hatte die Hamas einen Stützpunkt der israelischen Armee angegriffen.
Nach Schüssen auf israelische Soldaten sind nach Armeeangaben zwei Mitglieder der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen getötet worden. Die Soldaten seien zuvor von einem Stützpunkt aus attackiert worden, teilte die Armee am Dienstag mit.
Das palästinensische Gesundheitsministerium in Gaza bestätigte den Tod der beiden Mitglieder der Kassam-Brigaden, des militärischen Arms der Hamas. Israelische Soldaten wurden nach Angaben der Armee nicht verletzt.
Verhandlungen über eine langfristige Waffenruhe
Israelische Medien hatten am Sonntag von Verhandlungen über eine langfristige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas unter ägyptischer Vermittlung berichtet. Die im Gazastreifen herrschende Hamas bestätigte am Montag Gespräche mit Ägypten über eine Waffenruhe. Von Israel gab es dafür keine offizielle Bestätigung.
Seit Ende März wurden bei Protesten und Konfrontationen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza 160 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet. Ein israelischer Soldat wurde erschossen.
Die Palästinenser fordern ein Ende der Gaza-Blockade und ein Rückkehrrecht in ihre frühere Heimat oder die ihrer Eltern und Grosseltern. Diese Dörfer oder Städte gehören heute zum israelischen Staatsgebiet.
Die Palästinenser beziehen ihre Forderung auf die Flucht und Vertreibung Hunderttausender Menschen im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948. Israel lehnt die Forderungen ab. Die Hamas wird von EU und USA als Terrororganisation eingestuft. Sie hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahne geschrieben.