Ausnahmezustand

Gouverneurin von Puerto Rico ruft nach Erdbeben Ausnahmezustand aus

Keystone-SDA
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Spanien,

Am frühen Dienstagmorgen kam es in Puerto Rico zu einer Serie von Erdbeben. Mehrere Städte an der Westküste der Karibikinsel wurden schwer beschädigt.

Erdbeben in Puerto Rico
Trümmer einer eingestürzten Wand eines Gebäudes liegen auf dem Boden, nachdem ein Erdbeben Puerto Rico vor der Dämmerung erschüttert hat. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Dienstag kam es in Puerto Rico zu einem Erdbeben der Stärke 6,4.
  • Die Gouverneurin der Karibikinsel ruft den Ausnahmezustand aus.
  • Bei dem Beben ist mindestens ein Mensch getötet worden, acht weitere wurden verletzt.

Bei einem heftigen Erdbeben in Puerto Rico sind mindestens ein Mensch getötet und acht weitere verletzt worden. Die Gouverneurin des US-Aussengebiets, Wanda Vázquez Garced, rief am Dienstag den Ausnahmezustand aus.

Dies ermögliche es, die Nationalgarde zur Unterstützung der Einsatzkräfte zu mobilisieren, erklärte die Gouverneurin. Das Erdbeben hatte einen Stromausfall auf der gesamten Karibikinsel ausgelöst. Mehrere Städte an der Westküste wurden schwer beschädigt.

Das Erdbeben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 6,4. Es ereignete sich demnach am frühen Morgen knapp 14 Kilometer südlich der Stadt Ponce.

Erdbeben in Puerto Rico
Kleidung hängt zum Trocknen in einem Haus mit einem teilweise eingestürzten Dach nach einem Erdbeben in Guanica. - dpa

Danach folgten laut USGS zwei schwere Nachbeben der Stärke 5,6 und 5,8. Eine unmittelbar nach dem schweren Beben ausgegebene Tsunami-Warnung wurde später wieder aufgehoben.

Örtlichen Medienberichten zufolge kam in Ponce ein 73-jähriger Mann ums Leben, als eine Wand in seinem Wohnhaus einstürzte. Die Bürgermeisterin von Ponce, Mayita Meléndez, sagte im Sender Wapa, dass zudem acht Menschen verletzt worden seien.

Sicherheitsvorkehrungen ergriffen

Vázquez Garced erklärte im Onlinedienst Twitter, dass Sicherheitsvorkehrungen ergriffen worden seien. Regierungsangestellte müssten nicht zur Arbeit erscheinen.

«Wir wollen, dass alle sicher sind», betonte die Gouverneurin. Die Häfen des Landes seien durch den Erdstoss nicht beschädigt worden. Die Öl- und Gasreserven reichten zudem für mehrere Wochen aus.

In Online-Netzwerken schilderten Nutzer, wie sie durch das Erdbeben in Puerto Rico aus dem Schlaf gerissen wurden. Ausserdem kursierten Fotos, die zahlreiche Erdbebenschäden in der 20'000-Einwohner-Stadt Guayanilla sowie im nahe gelegenen Guánica zeigen sollen.

Felsbogen zerstört

Der Bürgermeister des Ortes sagte dem Nachrichtensender NotiUno, dass eine Kirche der Stadt eingestürzt sei. An Puerto Ricos Südküste zerstörte das Beben eine Touristenattraktion: Der Felsbogen Punta Ventana stürzte ein.

Erdbeben in Puerto Rico
Trümmer einer katholischen Kirche nach einem Beben der Stärke 6,4. - dpa

Die Karibikinsel wurde seit dem 28. Dezember bereits von mehreren Erdbeben erschüttert. Das Beben vom Dienstag war das heftigste.

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