Guterres: Waffenruhe in Gaza muss halten
UN-Generalsekretär Guterres pocht auf eine Fortsetzung der Waffenruhe in Gaza. Laut Berichten will die Hamas einer Verlängerung aber nicht zustimmen.
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UN-Generalsekretär António Guterres drängt auf eine Fortsetzung der Waffenruhe im Gazastreifen. «Die Waffenruhe und die Vereinbarung über die Freilassung der Geiseln müssen halten. Die kommenden Tage sind kritisch», sagte Guterres kurz vor dem Auslaufen der ersten Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas.
«Die Parteien dürfen keine Mühe scheuen, um ein Scheitern dieses Deals zu verhindern», sagte der Generalsekretär laut einer UN-Mitteilung in New York.
Die erste Phase der mühsam ausgehandelten und am 19. Januar in Kraft getretenen Waffenruhe läuft laut der «Times of Israel» heute aus. Die Waffen sollen gemäss den Vereinbarungen auch darüber hinaus schweigen, solange beide Seiten Gespräche über die zweite Phase führen.
Hamas will Verlängerung nicht zustimmen
Die Hamas will jedoch anscheinend einer Verlängerung der ersten Phase nicht zustimmen. Sie pocht darauf, mit der zweiten Phase des Deals weiterzumachen, wie die dpa aus Hamas-Kreisen erfuhr. Diese Phase soll zum endgültigen Ende des Kriegs sowie zur Freilassung der verbliebenen Geiseln führen, die noch am Leben sind.
Israel will hingegen Medienberichten zufolge eine Verlängerung der ersten Phase um 42 Tage erreichen. Demnach beriet sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am späten Abend mit ranghohen Ministern und Verteidigungsbeamten über das weitere Vorgehen. Ein israelisches Verhandlungsteam war zuvor nach indirekten Gesprächen mit den Vermittlern Katar, Ägypten und den USA aus Kairo zurückgekehrt. Die Verhandlungen sollen israelischen Medienberichten zufolge jedoch heute fortgesetzt werden.