Bundesaussenminister Heiko Maas hat dem Irak während seines Besuchs weitere Hilfe beim Wiederaufbau und bei der Stabilisierung des Landes zugesagt.
Heiko Maas besucht den Irak.
Heiko Maas (r), deutscher Aussenminister, besucht das Binnenflüchtlingscamp Hasan Sham. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mossul war 2017 nach drei Jahren IS-Herrschaft vom Irak zurückerobert worden.
  • Der deutsche Aussenminister Heiko Maas hat ein Flüchtlingslager nahe der Stadt besucht.
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Bundesaussenminister Heiko Maas hat heute Mittwoch bei seinem Irak-Besuch ein Flüchtlingscamp nahe der weitgehend zerstörten ehemaligen IS-Hochburg Mossul besucht. In Hasan Sham sind 3300 der insgesamt 1,8 Millionen Binnenflüchtlinge im Irak untergebracht, die auch ein Jahr nach dem militärischen Sieg über die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nicht in ihre Heimatorte zurückkehren können.

Die Camp-Betreiber klagen über mangelnde finanzielle Unterstützung. Falls es keine Hilfe gebe, müsse zum Jahreswechsel der Strom in dem Zeltlager abgeschaltet werden, wurde Maas beim Rundgang durch das Camp berichtet.

Drei Jahren IS-Herrschaft

Mossul war 2017 nach drei Jahren IS-Herrschaft von irakischen Streitkräften zurückerobert worden. Die Millionenstadt ist dabei aber stark zerstört worden. Zudem verhindert die schlechte Sicherheitslage die Rückkehr vieler Flüchtlinge. Der IS ist in der Region Mossul immer noch aktiv und terrorisiert die Bevölkerung nun mit Anschlägen.

Maas hat dem Irak während seines Besuchs weitere Hilfe beim Wiederaufbau und bei der Stabilisierung des Landes zugesagt. Mit 1,5 Milliarden Euro (1,7 Milliarden Franken) Hilfe zählt Deutschland neben den USA zu den wichtigsten Geberländern.

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