Katar hilft dem Gazastreifen mit Treibstofflieferungen aus und ermöglicht der Bevölkerung so mehr Strom.
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Durch die Zeitumstellung sollte Strom gespart werden. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die im Gazastreifen wohnenden Palästinenser erhalten bald mehr Strom.
  • Dank Treibstoff aus Katar werden es künftig mehr als acht Stunden pro Tag sein.
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Die Bevölkerung im Gazastreifen erhält nach Treibstofflieferungen aus Katar mehr Strom aus dem einzigen örtlichen Kraftwerk. Es werde mehr Stunden Energie pro Tag geben, teilte die Elektrizitätsgesellschaft in Gaza heute Donnerstag mit. Zuletzt hatten die rund zwei Millionen Palästinenser etwa acht Stunden Strom pro Tag erhalten. Katar hatte am Sonntag mitgeteilt, Ziel seien künftig 16 Stunden Strom pro Tag.

Die Einwohner des schmalen Küstenstreifens leben seit Jahren mit ständigen Stromausfällen. Ausser durch das Kraftwerk erhält der Gazastreifen Strom auch von Israel und Ägypten. Viele Menschen behelfen sich mit Generatoren, um stundenweise Strom zu erzeugen.

Der UN-Nahostgesandte Nikolay Mladenov schrieb auf Twitter, dass die zweite Turbine des Kraftwerks ihre Arbeit aufnehme. Dies bedeute die höchste Stromproduktion seit Januar. Insgesamt verfügt das Kraftwerk über vier Turbinen.

Seit langem kritisieren Menschenrechtsorganisationen, die Lebensumstände der Menschen im Gazastreifen seien unerträglich. Sie warnen vor verschmutztem Wasser und schlechten sanitären Bedingungen.

Israel rechtfertigt eine vor mehr als zehn Jahren begonnene Blockade des Gazastreifens, an der sich auch Ägypten beteiligt, mit Sicherheitserwägungen. Die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahnen geschrieben.

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