Die 2000-Pesos-Note löst in Argentinien die 1000-Pesos-Note als höchste Note ab. Grund ist die hohe Inflation.
Inflation – Argentinien
Eine Suppenküche in Argentinien. Dort leidet die Bevölkerung unter der hohen Inflation. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Argentinien führt eine neue Geldnote ein, die einen Wert von 2000 Pesos hat.
  • Es ist die neu höchste Banknote.
  • Die Einführung wurde aufgrund der hohen Inflation im Land beschlossen.
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Angesichts der hohen Inflation hat Argentinien erstmals seit fünfeinhalb Jahren wieder eine neue Banknote eingeführt. Die 2000-Pesos-Scheine werden seit Montag in Umlauf gebracht, wie die Zentralbank des südamerikanischen Landes mitteilte.

Auf der nun grössten Banknote sind die Mediziner Cecilia Grierson und Ramón Carrillo zu sehen. Ausserdem die Fassade des Forschungsinstituts Malbrán.

Bislang war der 1000-Pesos-Schein die grösste Banknote in Argentinien. Sie wurde im November 2017 eingeführt. Da die Inflationsrate bei derzeit über 100 Prozent liegt, ist ihr Wert allerdings stark gesunken.

Nach dem offiziellen Wechselkurs entsprechen 1000 Pesos etwa 3,95 Euro. Auf dem Schwarzmarkt werden 1000 Pesos sogar für nur 1,90 Euro gehandelt.

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Eine Frau protestiert 2023 in Argentinien für höhere Löhne. Die Inflation ließ den Wert dieser schrumpfen. (Symbolbild) - keystone

Im Alltag stellt der niedrige Wert der Banknoten die Argentinier vor zahlreiche Probleme: Selbst für relativ kleine Anschaffungen sind grosse Stapel Bargeld nötig. Ausserdem kommt die Zentralbank mit dem Drucken neuer Geldscheine kaum hinterher.

Zuletzt vergab sie deshalb Druckaufträge nach Frankreich und Malta. Wirklich Abhilfe dürfte auch der 2000-Pesos-Schein nicht schaffen: Er ist offiziell 7,90 Euro oder 3,80 Euro auf dem Schwarzmarkt wert.

Die Rate der Inflation in Argentinien ist eine der höchsten der Welt. Um das Haushaltsdefizit zu finanzieren, druckt die Zentralbank ständig frisches Geld. Die zweitgrösste Volkswirtschaft Südamerikas leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat.

Aber auch die geringe Produktivität der Industrie und eine grossen Schattenwirtschaft, entzieht dem Staat viele Steuereinnahmen. Die Landeswährung Peso wertet gegenüber dem US-Dollar immer weiter ab, der Schuldenberg wächst ständig.

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