Huthi-Miliz im Jemen wird aus der Luft angegriffen
Bei Luftangriffen auf militärische Einrichtungen der Huthi-Miliz ist es im Jemen zu Explosionen gekommen. Wer dahinter steckt, ist bisher unklar.
Militärische Einrichtungen der proiranischen Huthi-Miliz im Jemen sind erneut Ziel von Luftangriffen geworden. In der Hauptstadt Sanaa habe es heftige Explosionen gegeben, berichteten Einwohner.
Es war zunächst nicht klar, wer die Angriffe geflogen hat. Der TV-Sender Al-Masirah, der als Sprachrohr der Miliz gilt, sprach von Angriffen der USA und Grossbritanniens.
Aus Washington oder London gab es zunächst keine Bestätigung. Aus israelischen Militärkreisen hiess es, die eigene Luftwaffe sei nicht beteiligt gewesen.
Kasernen geraten in Brand
Zu den getroffenen Objekten gehörten Kasernen, die in Brand gerieten, sagten Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur. Al-Masirah berichtete, es sei ein Park im Westen Sanaas getroffen worden.
Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Israel hatte erst am Donnerstagabend erneut Infrastruktur der Huthi-Miliz bombardiert.
Die Huthi sind wie die Hamas im Gazastreifen und die libanesische Hisbollah-Miliz mit Israels Erzfeind Iran verbündet. Seit Beginn des Gaza-Kriegs feuerten die Huthi in Solidarität mit der Hamas immer wieder Raketen auf Israel und Handelsschiffe im Roten Meer ab.