Huthi-Rebellen feuerten im Westen des Jemens eine Bombe in eine Menschenmenge. Medien berichten von 19 Opfer, das Gesundheitsministerium geht von 21 Toten aus.
Anhänger der Huthi-Rebellen strecken ihre Waffen in die Luft.
Anhänger der Huthi-Rebellen strecken ihre Waffen in die Luft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem erneuten Luftangriff im Jemen sind mindestens 19 Menschen getötet worden.
  • Saudi-Arabien unterstützt die Huthi-Rebellen – auf Kosten der Zivilisten im Jemen.
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Bei einem Luftangriff der von Saudi-Arabien geführten Koalition sind im Jemen nach Rebellenangaben viele Zivilisten getötet worden. Bei der Bombardierung seien 21 Menschen ums Leben gekommen, berichtete das von den schiitischen Huthi-Rebellen kontrollierte Gesundheitsministerium heute Donnerstag.

Demnach wurde eine Menschenansammlung in dem Ort Bait al-Fakih im Westen des Landes getroffen. Lokale Medien sprachen von 19 Todesopfern. Auch Anwohner berichteten von dem Angriff.

Der bombardierte Ort liegt in der Nähe der strategisch wichtigen Hafenstadt Hudaida, die zwischen den Huthis und regierungstreuen Truppen umkämpft ist. Die Rebellen kontrollieren grosse Teile des armen Landes im Süden der Arabischen Halbinsel.

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Der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman hat Meghan Markle ein Geschenk gemacht. - Keystone

Die von Saudi-Arabien angeführte Koalition unterstützt die Regierungsanhänger mit Luftangriffen. Dabei kommen immer wieder Zivilisten ums Leben.

Verantwortlich für den saudischen Militäreinsatz ist Kronprinz Mohammed bin Salman, der auch Verteidigungsminister seines Landes ist. Der 33-Jährige steht derzeit wegen der Affäre um den getöteten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi stark unter Druck.

Kinder und Männer aus den Konfliktgebieten im Jemen warten auf Hilfsgüter.
Kinder und Männer aus den Konfliktgebieten im Jemen warten auf Hilfsgüter. - Keystone

Die Uno hatten in dieser Woche vor einer verheerenden Hungersnot im Jemen gewarnt. Davon könnten bald 14 Millionen Menschen betroffen oder rund die Hälfte der Einwohner betroffen sein, sagte Uno-Nothilfekoordinator Mark Lowcock.

Die Hungersnot könne «grösser sein als alles, was die Experten auf diesem Gebiet in ihrem Arbeitsleben bislang erlebt haben». In dem Krieg sind nach UN-Schätzungen seit 2014 mehr als 28'000 Menschen umgekommen, davon rund 10'000 Zivilisten.

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