In Brasiliens Amazonas ist der «Indigene Mann des Lochs» gestorben
Er war der letzte seines Stammes – nun ist der «Mann des Lochs» gestorben. Der berühmteste Urwald-Einwohner lebte im Amazonas von Brasilien.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Amazonas in Brasilien ist der «Indigene Mann des Lochs» gestorben.
- Damit ist in diesem Land ein weiterer Stamm eines indigenen Volkes ausgestorben.
- Der Verlust der Sprache und der Kultur des Stammes bedauern brasilianische Aktivisten sehr
Seit Jahrzehnten lebte der «indigene Mann des Lochs» allein im Amazonas in Brasilien. Nun ist «Indio do Buraco» mit etwa 60 Jahren in verstorben. In den 1990er-Jahren wurde der Urwald-Einwohner von den Behörden entdeckt.
Es ist anzunehmen, dass der im Amazonas lebende Mann der letzte seines Stammes war. Seine Familie wurde vor rund 40 Jahren von illegalen Viehzüchtern getötet. Er galt als der berühmteste indigene Mann Brasiliens.
Laut Brasiliens indigener Stiftung «Funai», die den Mann überwachte, hätten die Viehzüchter damals wohl Rattengift hinterlassen. Dies erklärte Marcelo dos Santos gegenüber dem «Guardian». Der Mann habe niemandem vertraut, da er «viele traumatisierende Erfahrungen mit Nicht-Indigenen gemacht» habe, so dos Santos.
Seit er von den Behörden entdeckt worden sei, habe sich der indigene Mann in selbst gegrabenen Löchern versteckt. Er wies jegliche Kontaktversuche und Geschenke wie Lebensmittel oder Werkzeuge zurück.
Weiterer Stamm im Amazonas ausgestorben
Die Leiche des Mannes wurde laut dem Bericht von einem anderen Beamten der Organisation in einer Hängematte entdeckt. Er könnte bemerkt haben, dass er im Sterben lag, da er bunte Federn um sich herum arrangiert hatte. So hiess es weiter.
Wie der «Guardian» festhält, sind die mit dem letzten Ureinwohner des Stammes auch deren Kultur und Sprache verloren. Die indigene Völker haben somit ein Stamm weniger.