Indien will mit G20-Präsidentschaft nachhaltigen Stil fördern
Indien möchte während seiner bevorstehenden G20-Präsidentschaft neue Ideen vorantreiben und einen nachhaltigen Lebensstil als Massenbewegung fördern.
Das Wichtigste in Kürze
- Das sagte der indische Premierminister Narendra Modi am Mittwoch auf der indonesischen Ferieninsel Bali zum Abschluss des Gipfels der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20).
Kurz davor hatte ihm Indonesiens Präsident Joko Widodo in einer Zeremonie die G20-Präsidentschaft übertragen.
Neu Delhi übernimmt offiziell mit 1. Dezember die G20-Präsidentschaft. Nach Aussagen von Modi soll der indische Vorsitz inklusiv, ehrgeizig, entscheidungsfreudig und handlungsorientiert sein. Das Motto sei: «Eine Erde, eine Familie, eine Zukunft».
Indien übernehme die Führung bei den G20 in einer Zeit, in der die Welt mit geopolitischen Spannungen, wirtschaftlicher Abschwächung, steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen sowie langzeitigen schädlichen Wirkungen der Pandemie ringe. «In einer solchen Zeit schaue die Welt zu den G20 für Hoffnung», sagte Modi.
Zu den G20 gehören die Europäische Union und die stärksten Volkswirtschaften aller Kontinente: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, die Türkei und die USA. Die Gruppe macht nach eigenen Angaben mehr als 80 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts, 75 Prozent des weltweiten Handels und rund 60 Prozent der Weltbevölkerung aus.