Iraks Premier verspricht ein Jahr nach Sieg gegen IS Wiederaufbau

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Irak,

Am 10. Dezember 2017 bezwang der Irak den Islamischen Staat im Inland. Nun verspricht der Ministerpräsident den Wiederaufbau.

Adil Abdel Mahdi will den Irak wiederaufbauen.
Adil Abdel Mahdi will den Irak wiederaufbauen. - Twitter/@newiraqcenter_E

Das Wichtigste in Kürze

  • Adil Abdel Mahdi, Iraks Ministerpräsident, verspricht den Wiederaufbau des Landes.
  • Der Irak soll kein Ausgangspunkt mehr für Terror sein.

Ein Jahr nach Verkündung des Sieges über die IS-Terrormiliz hat Iraks neuer Ministerpräsident Adil Abdel Mahdi den Wiederaufbau des Landes versprochen. «Die Rückkehr der Flüchtlinge und der Wiederaufbau ihrer Städte ist ein Ziel, für das wir den äussersten Einsatz bringen werden», erklärte Abdel Mahdi heute Montag bei einer Feier in Bagdad. Zugleich versprach er, der Irak werde kein Ausgangspunkt mehr für Terror oder Angriffe auf Nachbarstaaten sein.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte im Sommer 2014 grosse Teile des Iraks überrannt. Irakische Regierungskräfte konnten die Dschihadisten mit Hilfe der von den USA angeführten internationalen Koalition zurückdrängen. Am 10. Dezember 2017 erklärte der damalige Premier Haider al-Abadi den militärischen Sieg über den IS.

Noch aktive IS-Zellen

Im Norden und Osten des Landes sind aber noch immer IS-Zellen aktiv. Dort kommt es auch immer wieder zu Anschlägen der Terrormiliz.

Im Kampf gegen den IS wurden viele Teile des Iraks stark zerstört, darunter die nordirakische Millionenstadt Mossul. Der Weltbank zufolge werden für den Wiederaufbau fast 90 Milliarden Franken benötigt. In den vergangenen Wochen kam es zudem mehrfach zu Protesten gegen die schlechte Versorgungslage im Irak, unter anderem mit Strom.

Iraks Innenpolitik ist durch einen Streit um die Macht blockiert. Im Mai hatten die Iraker ein neues Parlament gewählt. Abdel Mahdi konnte zwar ein Kabinett bilden, wichtige Ministerposten in seiner Regierung sind aber weiter unbesetzt. Bislang konnten sich die beiden grössten politischen Blöcke im Parlament nicht auf Kandidaten einigen.

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