Ali Chamenei

Iran droht mit harte Gegenwehr im Falle eines US-Angriffs

Keystone-SDA
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Iran,

Ayatollah Ali Chamenei, der «Oberste Führer» des Irans, hat vor einer entschlossenen Reaktion auf US-Bombenangriffe gewarnt.

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Ali Chamenei hält im Iran sämtliche Macht in den Händen – obwohl er nicht Präsident ist. (Archivbild) - keystone

Der «Oberste Führer» des Irans, Ayatollah Ali Chamenei, hat mit einer «harten Antwort» seines Landes gedroht, sollte es bombardiert werden. Dies hatte US-Präsident Donald Trump seinerseits angedroht, falls die Diplomatie in der Atomfrage versagen sollte.

«Sie drohen damit, Schaden anzurichten (...), wenn das der Fall ist, wird es mit Sicherheit eine entschlossene Antwort des Irans geben», sagte Ali Chamenei in einer Rede in Teheran anlässlich des Endes des Ramadans.

Der iranische Führer erwähnte Trump nicht ausdrücklich. Doch seine Ansprache erschien wie eine Antwort auf die Drohungen des US-Präsidenten. Trump hatte in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit dem US-Sender NBC versichert: «Wenn sie kein Abkommen unterzeichnen, wird es Bombardierungen geben.»

Als Zeichen des Protests gab der Iran am Montag an, den Geschäftsträger der Schweizer Botschaft vorgeladen zu haben.

Schweiz als Vermittler zwischen USA und Iran

Dazu wollte sich das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von Keystone-SDA nicht äussern. Seit 1980 kommunizieren Washington und Teheran nur noch indirekt über die Schweiz, die nach der Geiselkrise ihr US-Iran-Schutzmachtmandat ausübt.

Westliche Länder verdächtigen den Iran seit Jahrzehnten, nach Atomwaffen zu streben. Teheran weist dies zurück und behauptet, sein Programm diene ausschliesslich zivilen Zwecken.

Das Land hatte 2015 mit den ständigen Mitgliedern des Uno-Sicherheitsrates – USA, Russland, das Vereinigte Königreich, Frankreich und China – sowie Deutschland ein Abkommen geschlossen, um seine nuklearen Aktivitäten zu begrenzen.

Doch 2018 zog Trump die USA einseitig aus dem Abkommen zurück und setzte die US-Sanktionen gegen Iran wieder in Kraft.

Seit seiner Rückkehr ins Weisse Haus im Januar dieses Jahres gibt er nun an für einen Dialog mit Teheran offen zu sein und hat einen entsprechenden Brief an die iranische Führung geschrieben.

Kommentare

User #3408 (nicht angemeldet)

Und wie möchte er das machen!?

User #1438 (nicht angemeldet)

Eine REGIERUNG die regelmässig, offiziell bekannt gibt, ein anderes Land zu vernichten und dort die Menschen mit ihren Bomben zu vernichten? Wie würde da sie Schweiz reagieren?

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