Der bei einer Explosion verletzte iranische Botschafter wurde zur Behandlung in die Heimat geflogen.
Libanon Pager Explosion Israel
In Libanon explodierten am Dienstagnachmittag zeitgleich Hunderte Pager der Hisbollah. Tausende Kämpfer wurden verletzt. - keystone

Der Iran hat seinen bei einer Pager-Explosion verletzten Botschafter aus dem Libanon ausgeflogen. Aussenminister Abbas Araghchi besuchte den Leiter der diplomatischen Vertretung, Modschtaba Amani, am Donnerstag in einem Spital in der iranischen Hauptstadt Teheran. Dort erkundigte sich Araghchi auch bei den behandelnden Ärzten über dessen Gesundheitszustand.

Staatsmedien hatten in den vergangenen Tagen zunächst nur von einer «leichten Verletzung» Amanis berichtet. Insgesamt hatte der Iran am Mittwoch 95 Patienten ausgeflogen. Die meisten der Verwundeten hatten Verletzungen an Händen und Augen erlitten.

Die einflussreiche Schiitenmiliz Hisbollah, die Ziel der Explosionen gewesen war, ist der wichtigste nicht-staatliche Verbündete Teherans. Bei den Explosionen sogenannter Pager und Walkie-Talkies am Dienstag und Mittwoch wurden nach offiziellen Angaben mehr als 3250 Menschen verletzt und 32 getötet. Die vom Iran unterstützte Hisbollah sieht Israel als Drahtzieher hinter den Explosionen.

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