Iran gibt Donald Trump Schuld für steigende Ölpreise
Donald Trump teilte vor der Uno gegen den Iran aus. Dieser kontert nun und gibt Trump die Schuld für den Ölpreisanstieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump soll Schuld am Anstieg der Ölpreise sein.
- Der Iran bezeichnete seine Politik als «zerstörerisch und illegal».
Der Iran hat US-Präsident Donald Trump die Hauptschuld für den jüngsten Ölpreisanstieg gegeben, nachdem dieser bei der Generaldebatte der Uno scharfe Kritik an der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) geübt hatte. «Der Hauptschuldige für den Preisanstieg und die Destabilisierung des Marktes ist Herr Trump und seine zerstörerische und illegale Politik», sagte der iranische Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh heute Mittwoch.
Trump hatte den Opec-Ländern am Dienstag in seiner Rede in New York vorgeworfen, die Preise in die Höhe zu treiben und «den Rest der Welt abzuziehen». Trump versuche mit den neuen US-Sanktionen die iranischen Ölexporte zu reduzieren, wolle aber zugleich einen Preisanstieg vermeiden, sagte nun Sanganeh. Beides zugleich sei aber unmöglich. Anfang November sollen neue US-Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor in Kraft treten.
Trump hatte im Mai seinen einseitigen Rückzug aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran verkündet und neue Sanktionen beschlossen. Die Europäer und die anderen Vertragspartner wollen jedoch den Handel mit dem Iran fortsetzen. Wenn Trump einen Rückgang des Ölpreises wolle, sollte er «seine unbefugte Einmischung im Mittleren Osten stoppen und Irans Produktion und Exporte nicht verhindern», sagte Sanganeh.