Der Iran will die syrische Armee unter Machthaber Baschar al-Assad in der Luftabwehr aufrüsten.
Ebrahim Raisi am 22. September in New York
Ebrahim Raisi am 22. September in New York - AFP/Archiv

In einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Fars kündigte General Said Hamzah Kalandari weitere Unterstützung für den Verbündeten an.

Zwar verfüge Syrien über eigene Fähigkeiten in der Luftabwehr, sagte der im Verteidigungsministerium aktive General, dennoch wolle man die «syrischen Brüder» mit Ausrüstung und taktischen Änderungen unterstützen. Ziel sei, israelische Angriffe einzudämmen. Die islamische Republik ist neben Russland der wichtigste Bündnispartner Assads.

Der Iran baut seit den 1990er Jahren seine politischen und militärischen Beziehungen in der Region aus, um mit der Unterstützung schiitischer Milizen eine «Achse des Widerstands» gegen seinen Erzfeind Israel zu schaffen. Offiziell ist Teheran in Syrien nur mit militärischen Beratern aktiv. Israel bombardiert regelmässig Ziele in Syrien, wie auch wieder in der Nacht zu Montag.

Im März 2011 waren in Syrien im Zuge der arabischen Aufstände zahlreiche Menschen gegen Assads Führung auf die Strasse gegangen. Dessen Sicherheitskräfte gingen im Gegenzug mit Gewalt gegen die Demonstranten vor. Daraus entwickelte sich ein Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung, der bis heute andauert. Mittlerweile stehen wieder rund zwei Drittel des Landes unter Regierungskontrolle.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Baschar al-AssadGewaltSchweizer Armee