Iran will USA auf politischem Weg aus der Region drängen

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Der Iran will die USA mit politischen Mitteln aus dem Mittleren Osten vertreiben, schliesst aber einen weiteren Militärschlag nicht aus.

Der iranische Verteidigungsminister Amir Hatami geht an einer Rakete vorbei.
Der iranische Verteidigungsminister Amir Hatami geht an einer Rakete vorbei. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Iran will die USA mit politischen Mitteln aus dem Mittleren Osten vertreiben.
  • Ein weiterer Militärschlag wird aber nicht ausgeschlossen.

Der Iran strebt nach eigenen Angaben danach, die USA mit politischen Mitteln aus dem Mittleren Osten zu vertreiben. Ein weiterer Militärschlag wird aber nicht ausgeschlossen. «Unser nächster Schritt wird davon abhängen, welche Schritte die andere Seite unternehmen wird», sagte Verteidigungsministers Ami Hatami in einem auf Twitter verbreiteten Video-Interview am Donnerstag.

Das US-Militär hatte im Irak den iranischen General Ghassem Soleimani getötet und der Iran hatte mit einem - vorangekündigten - Angriff auf zwei von den USA genutzte Militärstützpunkte im Irak geantwortet. Danach standen die Zeichen auf Entspannung.

Iran sucht politische Wege um die USA zu vertreiben

Die iranischen Angriffe auf US-Fliegerhorste seien eine «Notwendigkeit» gewesen, sagte Hatami. Aber das eigentliche iranische Ziel seien nicht weitere Militärangriffe, sondern die Beendigung der Anwesenheit der USA in der Region über politische Wege. Die US-Präsenz habe nur zu Krieg und Zerstörung geführt.

Ähnlich hatten sich am Mittwoch der oberster iranischer Führer Ajatollah Ali Chamenei und Präsident Hassan Ruhani geäussert. Chamenei nannte die iranischen Raketenangriffe eine «Ohrfeige für die Amerikaner». Das Hauptziel sei jedoch, die Amerikaner «ein- für allemal» aus der Region zu vertreiben, um weitere Konflikte zu vermeiden. Ruhani betonte, er ziehe es langfristig vor, über eine Zusammenarbeit der Staaten der Region die «destruktive» Präsenz der USA zu beenden.

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