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Israel baut in umstrittener Pufferzone

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Neue Bauarbeiten der israelischen Armee in der entmilitarisierten Pufferzone sorgen für Aufsehen.

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Israelische Soldaten bei der Pufferzone zu Syrien. - keystone

Die israelische Armee führt einem britischen Medienbericht zufolge Bauarbeiten in der entmilitarisierten Pufferzone aus, die die von Israel besetzten Golanhöhen von Syrien trennt. Der BBC-Bericht bezieht sich dabei auf ein neues Satellitenbild des Gebiets, das dem Sender zur Verfügung gestellt wurde. Die Bauarbeiten finden demnach in einem Bereich statt, der gemäss dem Waffenstillstandsabkommen von 1974 unter UN-Überwachung steht.

Israels Armee war nach dem Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad Anfang Dezember in die Pufferzone eingedrungen und erwägt offensichtlich eine längerfristige Kontrolle des Gebiets. Die Führung in Jerusalem möchte nach eigenen Angaben verhindern, dass bewaffnete Gruppen von dem Höhenplateau aus Israel angreifen können. Das Gebiet diesseits der Waffenstillstandslinie hatte Israel im Sechstagekrieg 1967 erobert und 1981 einseitig annektiert.

Satellitenbilder zeigen neue Aktivitäten

Die Aufnahmen vom 21. Januar zeigen laut dem BBC-Bericht neue Bauarbeiten und Lastwagen in dem geräumten Gebiet. Die Arbeiten scheinen demnach zu Beginn dieses Jahres begonnen zu haben. Eine Reihe älterer Aufnahmen dokumentiert laut dem Sender mehrere Bauschritte. Eine neue Strasse von etwa einem Kilometer Länge soll die Pufferzone mit israelischem Gebiet verbinden. Zudem sollen laut einem Nahostexperten vier vorgefertigte Wachposten auf dem neuen Foto zu sehen sein.

Die arabischen Golfstaaten hatten Israel bei einem Gipfel Ende Dezember zum Rückzug aus Syrien aufgefordert. Die Besatzung stelle einen schweren Verstoss gegen das internationale Völkerrecht dar, hiess es in der Abschlusserklärung eines Gipfeltreffens des Golf-Kooperationsrates in Kuwait. Die internationale Gemeinschaft sei in der Verantwortung, die Angriffe auf syrisches Territorium zu stoppen und sich dafür einzusetzen, dass Israel sich aus den von ihm besetzten syrischen Gebieten zurückziehe.

Kommentare

Contamination

Der Zwist im Islam ist nur ein Problem von vielen. Es geht um mehr als den Islam. Der Hass zwischen Sunniten und Schiiten ist nur eines der Probleme. Daneben geht es wie bei den Kurden auch um ethnische Konflikte. Aber es geht auch um die Macht in der Region zwischen dem Iran, der Türkei, Saudi-Arabien und Ägypten. Und es gibt gewaltige wirtschaftliche Probleme in den bevölkerungsreichen arabisch-afrikanischen Staaten mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 70 Prozent und mehr. Viele dieser Staaten haben Jahrzehnte brutaler Diktaturen hinter sich und drohen zu "Failed States" zu werden, in denen marodierende Milizen um die Macht kämpfen. Die einzige Chance, dieses Chaos zu verhindern, wäre eine Demokratisierung dieser Region gewesen, aber die Welt hat lieber auf die Diktatoren dort gesetzt und gute Geschäfte mit ihnen gemacht. Das Demokratie und Islam nicht unmöglich ist, zeigt das bevölkerungsreichste islamische Land, Indonesien.

User #9011 (nicht angemeldet)

Erforderliche Massnahmen um sich gegen Angriffe und Terrorismus zu schützen! Würden wir es anders machen? Nein!

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