Israel greift wegen Hisbollah-Waffenschmuggels in Syrien an
Nach Angaben des Militärs hat die israelische Luftwaffe am Morgen militärische Einrichtungen in Syrien nahe der Grenzübergänge zum Libanon angegriffen.
Israels Luftwaffe hat Militärangaben zufolge am Morgen in Syrien militärische Anlagen in der Nähe zu Grenzübergängen zum Libanon angegriffen. Die Infrastruktur sei für den Waffenschmuggel an die Hisbollah im Nachbarland genutzt worden, teilte Israels Militär mit.
Die libanesische Schiitenmiliz habe auch noch nach Beginn der Feuerpause mit Israel Waffen aus Syrien erhalten. Dies sei ein Verstoss gegen das Abkommen, das am Mittwochmorgen in Kraft getreten ist. Diese Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien meldete, Israels Luftwaffe habe auf einen Grenzübergang sowie Brücken nahe der Grenze zum Libanon gezielt.
Die Hisbollah bezieht Experten zufolge seit langem Waffen aus dem Iran unter anderem über Syrien. Laut der Vereinbarung über eine Feuerpause, die die intensiven gegenseitigen Angriffe zwischen der Hisbollah und Israel beendet hat, darf sich die Miliz nicht neu bewaffnen.
Bereits kurz vor Beginn der Feuerpause hatte Israel Grenzübergänge zwischen dem Libanon und Syrien bombardiert, um Versorgungswege der Schiitenorganisation zu kappen.