Israel Krieg: Verwandte von Geisel Shani Louk greifen Deutschland an
Wie rund 200 andere Menschen wurde auch die Deutsche Shani Louk (22) im Israel-Krieg verschleppt. Ihre Familie glaubt, die deutschen Behörden seien untätig.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 7. Oktober wurde Shani Louk von Hamas-Terroristen in den Gazastreifen verschleppt.
- Ihre Verwandten sind zunehmend frustriert über die deutschen Behörden.
- Sie bezeichnen die deutschen Politiker als «unfähig» und «auf ihre Auftritte fixiert».
Rund zweieinhalb Wochen ist es her, dass Hamas-Terroristen Israel angegriffen haben. Dabei haben sie nicht nur viele Zivilisten brutal ermordet, sondern auch rund 200 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.
Die radikalislamische Hamas hat im Israel-Krieg mittlerweile vier Geiseln freigelassen. Nebst zwei älteren Frauen handelt es sich dabei um eine US-Amerikanerin und ihre Tochter. Dies verdanken die beiden unter anderem der Mithilfe Katars.
Israel-Krieg: Shani Louk noch immer Geisel der Hamas
Noch immer unter den Hamas-Geiseln im Israel-Krieg befindet sich aber Shani Louk (22). Die Deutsche besuchte am 7. Oktober ein Trance-Festival in Israel, als sie von Hamas-Kämpfern verschleppt wurde. Die Berichte über die ersten Geisel-Freilassungen lassen bei ihrer Familie die Hoffnung wieder ein Stückchen aufflammen.
Doch ihr Frust und Ärger über deutsche Behörden und das Auswärtige Amt Deutschlands wird immer grösser: «Warum schaffen es die USA über ihre Kontakte zu Katar, ihre gefangenen Staatsbürger freizubekommen. Und Deutschland nicht?», fragen sich laut der «Bild» Shani Louks Verwandte in Deutschland und Israel.
Tante Orly Louk und ihr Partner hätten den Eindruck, die deutschen Behörden seien untätig und schwerfällig. «Die Botschaften und das Auswärtige Amt waren nur aktiv, als sie die deutschen Familien als Statisten für Fototermine gebraucht haben. Und ihre Politshows von Baerbock, Scholz und Seibert.»
«Unfähige, nur auf ihre Auftritte fixierte deutsche Politiker»
Nur für die Auftritte vom Kanzler und von der Aussenministerin sei Aktivität gezeigt worden. «Vielleicht sollten die unfähigen, nur auf ihre Auftritte fixierten deutschen Politiker Kontakt zu Franz Beckenbauer und dem Deutschen Fussball-Bund aufnehmen. Die haben bestimmt heute noch einen besseren Kontakt nach Katar als unsere Regierung», sagen die beiden.
Orly Louk hoffe darauf, dass von Seiten Deutschlands doch noch was passiert. Ausser nur Millionenbeiträge für einen Wiederaufbau von Gaza zu versprechen.