Israel stoppt nach Waffenruhe-Ende Einfuhren in Gazastreifen

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Deutschland,

Nach Ende der ersten Waffenruhe-Phase im Gaza-Krieg gibt es bisher keine weitere Einigung. Als Druckmittel beschliesst Israel einen Lieferungsstopp für Gaza.

Gazastreifen
Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern im Gazastreifen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die erste Waffenruhe-Phase im Gazastreifen ist abgelaufen.
  • Nun stoppt Israel die Einfuhren in den Gazastreifen.
  • Premier Netanjahu macht die Hamas dafür verantwortlich.

Israel hat nach Ablauf der ersten Phase einer Waffenruhe mit der islamistischen Hamas einen Einfuhrstopp in den Gazastreifen verhängt. Das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilte mit, der Regierungschef habe dies angesichts der Weigerung der Hamas beschlossen, einen US-Vorschlag zur Verlängerung der ersten Phase bis in den nächsten Monat zu akzeptieren.

«Von heute Morgen an wird jegliche Einfuhr von Waren und Lieferungen in den Gazastreifen gestoppt», hiess es in der Mitteilung. «Israel wird keine Waffenruhe ohne Freilassung unserer Geiseln ermöglichen.» Ausserdem werde es «weitere Konsequenzen geben, wenn die Hamas auf ihrer Weigerung beharrt».

Seit Beginn der Waffenruhe am 19. Januar waren wieder mehr Hilfsgüter in den blockierten Küstenstreifen gekommen. Ein Einfuhrstopp könnte dramatische Folgen für die rund zwei Millionen Einwohner Gazas haben, die ohnehin unter prekären Umständen leben.

In der Nacht billigte Israel laut eigenen Angaben einen Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff zur Fortsetzung der Waffenruhe bis Mitte April im Gegenzug für die Übergabe potenziell aller verbliebenen Geiseln. Die Hamas lehne den Plan bislang ab, hiess es. Die Terrororganisation fordert stattdessen einen sofortigen Übergang zur zweiten Phase der insgesamt dreistufigen Waffenruhe-Vereinbarung. Diese sieht eine Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gegenzug für ein dauerhaftes Ende des Krieges vor. Israel beharrt jedoch auf dem Kriegsziel der Zerstörung der Hamas.

Kommentare

User #2856 (nicht angemeldet)

Wie wärs mal mit Ausfuhren? 75 Jahre wurde reingekarrt, rausgekommen ist nie was!

User #5321 (nicht angemeldet)

Aushungern einer Bevölkerung ist menschenrechtswidrig

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