Gericht

Israel vor UN-Gericht: Völkermord-Vorwurf haltlos und absurd

Keystone-SDA
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Niederlande,

Israel bestreitet vor dem Internationalen Gerichtshof, dass es einen Völkermord an Palästinensern betreibe. Es habe das Recht auf Selbstverteidigung.

Israel Den Haag Becker
Tal Becker, der Rechtsberater für israelische Aussenministerium (links) und Anwalt Malcolm Shaw, im UN-Gerichtssaal in Den Haag, 12. Januar 2024. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel weist den Vorwurf des Völkermords an der Bevölkerung in Gaza zurück.
  • Das Land musste sich vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verteidigen.
  • Südafrika hatte Israel verklagt, mit Berufung auf die Völkermord-Konvention.

Israel hat vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag den Vorwurf des Völkermords im Gaza-Krieg entschieden zurückgewiesen. Die von Südafrika erhobenen Vorhaltungen seien haltlos und absurd, sagte Tal Becker, Rechtsberater des israelischen Aussenministeriums. Die Opfer des Gazakrieges und das Leiden der Zivilbevölkerung gingen allein auf das Konto der Terrororganisation Hamas: «Israel ist im Krieg mit Hamas, aber nicht mit dem palästinensischen Volk.»

Becker rechtfertigte die Angriffe im Gazastreifen mit dem Recht Israels auf Selbstverteidigung nach dem Angriff am 7. Oktober vergangenen Jahres. Becker schilderte die Massaker, bei denen rund 1200 Menschen getötet und etwa 250 aus Israel entführt worden waren. «Israel will kein Volk zerstören, sondern ein Volk schützen, sein eigenes», sagte der Rechtsberater.

Es ist das erste Mal, dass sich Israel vor dem höchsten UN-Gericht einem Völkermord-Vorwurf stellen muss. Südafrika hatte die Klage unter Berufung auf die Völkermord-Konvention eingereicht, die auch Israel unterzeichnet hat. Die militärische Gewalt ziele auf eine absichtliche Zerstörung des Lebens der Palästinenser, erklärte Südafrika.

Das Gericht, das Konflikte zwischen Staaten klären soll, befasst sich zunächst mit einem Eilantrag Südafrikas. Die Richter sollen demnach ein Ende des Militäreinsatzes anordnen.

Israel weist diese Forderung zurück. Damit würde dem Land das Recht auf Selbstverteidigung genommen. Eine Entscheidung über diesen Antrag wird in wenigen Wochen erwartet.

Kommentare

Nefilim-1

Israel kommt immer mit derselben Leier von wegen Selbstverteidigung. Was störend ist am Judentum ganz generell ist die Tatsache, dass sich diese Glaubensgruppe den Holocoust zum Markenbrand gemacht hat. Und damit immer wieder versucht Unterstützung zu erheischen oder aber versucht jungen Genartionen ein Schuldgefühl ihnen genügen zu suggerieren. Die Heutigen jungen Generationen haben keinen Grund auf diese billige Masche herein zu fallen. Hätte die Führung Israels sich von Anfang an auf Verständigung konzentriert und nicht auf Konfrontation sähe vieles anders aus. Dann braucht es auch keine Selbstverteidigung. Was immer gerne vergessen gemacht wird von der westlichen Presse ist der Umstand, dass nach der ersten Einwanderung der zionistischen Bewegung unter fals Flag Überfälle auf englische Polizeistationen verübt wurden und so den Palästinensernin die Schuhe geschoben wurden. Nicht vergessen, der sogenannte Terrorismus von palästinensischer Seite entstand erst später. Nachdem der Westen mit seinen so ehernen Werten nicht bereit war den Palästinensern zu helfen. Und das aus falschen Einschätzungen heraus über die Auswirkungen solcher Ignoranz. Wer hier mehr sich informieren möchte sollte mal die Bücher von Peter Scholl-Latour lesen. Leider bereits verstorben. Ein intelligenter Mann der auch erkannte, dass die Iranphobie Israels gesteuert war und ist. Der Iran damals kein Interesse gehabt hat sich mit Istaelis anzulegen . Aber eben ständiges Hetzen hat auch Auswirkungen

User #2952 (nicht angemeldet)

Warum verurteilt niemand die Hamas und deren Freunde?

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