Israelische Armee tötet drei Palästinenser im Westjordanland
Im Westjordanland hat die israelische Armee bei Schusswechseln drei Palästinenser getötet. Die Lage im Land und dem besetzten Gebiet ist angespannt.
Israelische Soldaten haben im besetzten Westjordanland drei palästinensische Angreifer getötet. Die beiden Männer seien bei einem Schusswechsel nahe Tulkarem im nördlichen Westjordanland erschossen worden, teilte die israelische Armee am Donnerstag mit. Soldaten hatten demnach ein «verdächtiges Fahrzeug» identifiziert. Bei einem anschliessenden Feuergefecht seien «die beiden Terroristen neutralisiert» worden, erklärte die Armee. Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas bezeichnete die Getöteten als Mitglieder ihres bewaffneten Flügels.
Ein dritter Palästinenser wurde später von israelischen Soldaten erschossen, nachdem er weiter südlich im Westjordanland das Feuer auf ein Auto eröffnet hatte, wie die israelische Armee weiter mitteilte. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte den Tod des Mannes, ohne weitere Angaben zu seiner Identität zu machen.
Im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern hat die Gewalt seit Jahresbeginn stark zugenommen. Insgesamt wurden in diesem Jahr laut einer Zählung von AFP auf Grundlage offizieller Zahlen mindestens 246 Palästinenser, 32 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener im Nahost-Konflikt getötet.