Israelischer Rabbiner in den Emiraten ermordet

In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist ein als vermisst gemeldeter israelischer Rabbiner tot aufgefunden worden.

Benjamin Netanyahu
Israel untersuchte das Verschwinden des Mannes, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein Tag zuvor mit. - Benjamin Netanyahu

Ein in den Vereinigten Arabischen Emiraten vermisster Israeli ist nach Angaben des israelischen Aussenministeriums ermordet aufgefunden worden. Die Sicherheitsbehörden des Golfstaates hätten nach intensiver Suche die Leiche des Rabbiners der ultraorthodoxen Chabad-Gemeinschaft gefunden, hiess es. Sein Tod sei ein Fall von «antisemitischem Terrorismus», hiess es in der Stellungnahme des Ministeriums.

Zur genauen Todesursache wurden keine Angaben gemacht. Der Rabbiner, der den Angaben zufolge auch moldauischer Staatsbürger war, lebte einem Bericht zufolge in den Emiraten und betrieb in Dubai einen koscheren Supermarkt. Er galt bereits seit Donnerstag als vermisst.

Sein Auto sei am Samstag in der Stadt Al-Ain aufgefunden worden, hiess es. Nach Bekanntwerden des Vermisstenfalls hiess es, es gebe Hinweise, dass der Iran für das Verschwinden des Rabbiners verantwortlich sei.

Mögliche Verbindung zum Iran?

«Ynet» berichtete unter Berufung auf Geheimdienstquellen, dass drei usbekische Staatsbürger den Rabbiner verfolgt haben sollen. Sie sollen im Auftrag des Iran gehandelt und später in die Türkei geflohen sein. Unklar ist bisher, ob der Rabbiner gleich nach seiner Entführung getötet wurde.

Die Emirate hatten 2020 als erster Golfstaat diplomatische Beziehungen mit Israel aufgenommen.

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