Israels Armee setzt Bombardement im Gazastreifen fort
Dutzende Kampfflugzeuge hätten im Verbund mit den Bodentruppen erneut mehr als 100 Ziele angegriffen, teilte die israelische Armee am Dienstagmorgen mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Israels Armee hat laut eigenen Angaben Tunnelschächte und Militäranlagen angegriffen.
- In der Nacht sei zudem eine Terrorzelle ausgeschaltet worden.
Die israelische Armee hat ihr Bombardement von Zielen im Gazastreifen fortgesetzt. Dutzende Kampfflugzeuge hätten im Verbund mit den Bodentruppen erneut mehr als 100 Ziele angegriffen, teilte die Armee am Dienstagmorgen mit. Es seien unter anderem Tunnelschächte der islamistischen Hamas und Militäranlagen attackiert worden.
In der Nacht sei eine Terrorzelle in Dschabalia ausgeschaltet worden, die versucht habe, Sprengstoff nahe einem israelischen Panzer zu platzieren. Die Truppen hätten die Terroristen bekämpft. Ein Kampfflugzeug habe sie dann getötet. Die Angaben des Militärs konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
«Kampf in kommenden Tagen vertiefen»
Auch in der südlichen Stadt Chan Junis seien am Vortag Hamas-Terroristen getötet worden, teilte die Armee weiter mit. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte an dem Tag nach bei einem Truppenbesuch in dem abgeriegelten Küstenstreifen gesagt, Israel werde «den Kampf in den kommenden Tagen vertiefen». Netanjahu sprach von einem langen Kampf, dessen Ende nicht kurz bevorstehe.
Auslöser des Kriegs war die Terrorattacke der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zu Gaza. Sie brachten dabei mehr als 1200 Menschen um. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive, bei der nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher mehr als 20'600 Menschen getötet wurden.