Israels Generalstabschef Herzi Halevi spielt die Fähigkeiten der Hisbollah herunter, trotz veröffentlichter Luftaufnahmen von Nordisrael.
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Herzi Halevi, Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, spricht während einer Zeremonie. (Archivbild) Foto: Maya Alleruzzo/POOL AP/dpa - sda - Keystone/POOL AP/Maya Alleruzzo

Nach der Veröffentlichung mutmasslicher Luftaufnahmen von Nordisrael durch die Hisbollah hat Israels Generalstabschef Herzi Halevi Sorgen über die Kompetenzen des Militärs heruntergespielt. «Wir haben natürlich unendlich viel grössere Fähigkeiten, von denen der Feind meiner Meinung nach nur wenige kennt», erklärte Halevi nach Angaben der Armee am Mittwoch. Der Militärchef sagte demnach weiter, die Armee bereite sich auch darauf vor, um mit den Fähigkeiten der libanesischen Schiitenmiliz umgehen zu können.

Die Hisbollah hatte am Dienstag Luftaufnahmen veröffentlicht, die unter anderem den Hafen von Haifa und andere wichtige strategische Orte in der Gegend zeigen sollen. Angefertigt worden sein sollen sie mit einer Drohne. Dass die Hisbollah dazu imstande sei, habe die Armee gewusst, sagte Halevi.

Zuspitzung des Konflikts

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen vor mehr als acht Monaten kommt es täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der proiranischen Miliz im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon. Auf beiden Seiten gab es dabei Tote.

Die Lage hat sich zuletzt deutlich zugespitzt. Es besteht grosse Sorge vor einer Ausweitung des Konflikts.

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