Ein jüdisch-israelisches Spionagenetzwerk für den Iran wurde von israelischen Sicherheitsbehörden enttarnt.
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Israels Sicherheitsbehörden haben laut Polizei ein Spionagenetzwerk jüdischer Israelis für den Iran aufgedeckt. (Symbolbild) - Pixabay

Die israelischen Sicherheitsbehörden haben nach Polizeiangaben ein Spionagenetzwerk jüdischer Israelis für den Iran aufgedeckt. Es handele sich um sieben Personen aus Haifa und Umgebung, die zwei Jahre lang sensible Informationen gesammelt hätten, etwa über Militärbasen und die Energie-Infrastruktur des Landes. Dies teilte die Polizei gemeinsam mit dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet mit.

Dafür hätten sie Hunderttausende Dollar bekommen, häufig in Kryptowährung, hiess es weiter. Sie hätten auch Informationen über israelische Persönlichkeiten gesammelt. Zuletzt hatte es mehrere Fälle von Spionage in Israel für den Iran gegeben.

Ausspähung von Militärbasen und Energie-Infrastruktur

Diese Affäre wurde von Medien jedoch als besonders schwerwiegend eingestuft. Die Tatverdächtigen seien von iranischen Agenten für «unterschiedliche sicherheitsrelevante Aufgaben» angeworben worden, hiess es in der Mitteilung. Unter ihnen seien auch zwei Minderjährige.

Die Mitglieder des Netzwerks seien sich bewusst gewesen, dass die von ihnen gelieferten Informationen die nationale Sicherheit gefährdeten und dem Feind bei Raketenangriffen auf Israel helfen könnten. Die Mitglieder hätten Militärbasen im ganzen Land gründlich ausspioniert. Vor allem Einrichtungen der Luftwaffe und Marine.

Ausserdem Häfen, Stätten der Raketenabwehr und Energie-Infrastruktur wie ein Kraftwerk in Chadera. Israel gilt als Erzfeind des Irans, zweimal kam es in diesem Jahr zu Angriffen auf den jüdischen Staat. Israels Geheimdienst berichtet zudem über vermehrte Versuche Teherans, Israelis zu rekrutieren.

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