Juan Guaidó ruft zu Anti Maduro Kundgebung auf
Der Interimspräsident von Venezuela Juan Guaidó hat zu einer Kundgebung gegen Machthaber Maduro aufgerufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Juan Guaidó ruft zu Protesten gegen Staatschef Maduro während des Karnevals auf.
- Die Tradition des Karnevals solle in eine grosse Protestaktion umgewandelt werden.
Venezuelas selbst ernannter Interimspräsident Juan Guaidó hat zu erneuten Protesten gegen die Regierung von Staatschef Nicolás Maduro an den Karnevalstagen in der kommenden Woche aufgerufen. «Wir werden die Tradition des Karnevals in eine grosse Protestaktion umwandeln», sagte Guaidó am Freitagabend (Ortszeit) in Buenos Aires nach einem Treffen mit dem argentinischen Präsidenten Mauricio Macri.
Guaidó war auf seiner Südamerikatour zuvor am Freitagmorgen in Asunción mit Paraguays Staatschef Mario Abdó Benítez zusammengekommen. Am Samstag wolle er in Quito mit dem Präsidenten Ecuadors Lenín Moreno sprechen, erklärte der Interimspräsident. In Lima wird er dann nach lokalen Medienangaben am Sonntag erwartet.
Guaidó hatte seine Auslandsreise vor einer Woche in Kolumbien begonnen, wo er an einer Sitzung der sogenannten Lima-Gruppe teilnahm, die in Anwesenheit von US-Vizepräsidenten Mike Pence erneut freie Wahlen in Venezuela forderte. Die von Guaidó besuchten Staatschefs sprachen ihm ihre Unterstützung im Machtkampf gegen Maduro und ihre Anerkennung als rechtmässigen Übergangspräsidenten Venezuelas aus.
Guaidó hätte Venezuela wegen eines laufenden Ermittlungsverfahrens eigentlich nicht verlassen dürfen. Er reiste aber am Freitag vergangener Woche ins Nachbarland Kolumbien zu einem Benefizkonzert zugunsten von Hilfslieferungen für Venezuelas Hunger leidende Bevölkerung. Maduro drohte, sein Kontrahent müsse sich der Justiz stellen. Guaidó versicherte seinerseits, er werde zu Beginn kommender Woche nach Venezuela zurückkehren.