Kairo: Gericht verurteilt 75 Islamisten zum Tode
In Kairo wurden 75 Mitglieder der in Ägypten verfolgten Muslimbrüder zum Tode verurteilt. Sie werden für die Teilnahme an den blutigen Protesten 2013 bestraft.
Das Wichtigste in Kürze
- 75 Mitglieder der Muslimbrüder wurden in Kairo zum Tode verurteilt.
- Sie haben 2013 an den blutigen Protesten in Ägypten teilgenommen.
Ein Gericht in Kairo hat 75 Islamisten in einem Massenprozess zum Tode verurteilt. Die Mitglieder der in Ägypten verfolgten Muslimbrüder sollen für ihre Teilnahme an blutigen Protesten in Ägypten nach dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi 2013 bestraft werden. Die Richter überstellten das Urteil am Samstag zur Bestätigung an den Grossmufti.
Im Juli 2013 wurde Mursi nach Massenprotesten gegen seine autoritäre Herrschaft vom Militär unter dem jetzigen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi gestürzt. Wochenlange Massenproteste der Muslimbrüder führten zu dem blutigsten Tag in der jüngeren Geschichte Ägyptens: Beim gewaltsamen Sturm der Protestcamps durch die Polizei starben mindestens 600 Menschen. Die autoritäre Regierung Al-Sisis verfolgt die Muslimbrüder als Terroristen.
