In der Stadt Hodeida im Jemen entfachten neue Kämpfe. Dabei sollen insgesamt über 50 Menschen getötet worden sein.

Das Wichtigste in Kürze

  • In der jemenitischen Stadt Hodeida kam es zu Kämpfen zwischen Rebellen und der Regierung.
  • Dabei seien mindestens 47 Rebellen und 11 Soldaten getötet worden.
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Der Krieg im Jemen.
Es sollen Dutzende im Jemen gestorben sein. - Keystone

Bei den Kämpfen um die jemenitische Hafenstadt Hodeida sind nach Angaben von Medizinern binnen 24 Stunden Dutzende Rebellen und Regierungssoldaten getötet worden. Mindestens 47 Rebellen seien bei Kämpfen und insbesondere bei Luftangriffen der Militärkoalition getötet worden, verlautete heute Donnerstag aus Spitälern in der Rebellenhochburg. Aus Spitälern in von der Regierung kontrollierten Stadtvierteln hiess es zudem, elf Soldaten seien getötet worden. Heute Donnerstag dauerten die Kämpfe nach Militärangaben an.

Die von einem Militärbündnis unter saudi-arabischer Führung unterstützten Regierungstruppen hatten vergangene Woche eine Offensive zur Rückeroberung von Hodeida gestartet und rückten nun ins Zentrum der 600'000 Einwohnende zählenden Stadt vor. Hodeida ist seit 2014 unter der Kontrolle der Huthi-Rebellen und inzwischen eine der letzten Rebellenbastionen am Roten Meer. Über den Hafen von Hodeida gelangen die meisten Waren und nahezu alle Uno-Hilfslieferungen ins Land.

Es gehe langsam voran

Aus jemenitischen Militärkreisen in Hodeida hiess es, der Vorstoss in die Stadt gehe langsam voran, weil die Rebellen Schützengräben errichtet und auf den Zufahrtsstrassen Minen gelegt hätten. Ausserdem hätten sie Scharfschützen auf Dächern und hinter grossen Werbetafeln platziert.

Amnesty International hatte den Huthi-Rebellen zuvor vorgeworfen, Kämpfer auf dem Dach eines Spitals platziert zu haben und damit verletzte Zivilisten zu gefährden. Die Menschenrechtsorganisation erklärte zudem, die Rebellen erschwerten den Bewohnern der Stadt durch die Verminung der Gegend die Flucht vor den Kämpfen.

Im Jemen sind durch den 2015 anhaltenden Konflikt laut Uno mehr als 14 Millionen Menschen von Hunger bedroht. Rund 10'000 Menschen wurden insgesamt getötet.

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