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Kanada bestätigt Wiederaufnahme von UNRWA-Finanzierung

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Bolivien,

Kanada nimmt die Finanzierung der UNRWA wieder auf. Grund dafür ist die «katastrophale humanitäre Lage in Gaza».

ARCHIV - Das Hauptquartier der United Nations Relief and Works Agency (UNRWA) in Gaza. Foto: Ashraf Amra/Zuma Press/dpa
ARCHIV - Das Hauptquartier der United Nations Relief and Works Agency (UNRWA) in Gaza. Foto: Ashraf Amra/Zuma Press/dpa - sda - Keystone/Zuma Press/Ashraf Amra

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanada nimmt trotz der andauernden Untersuchung die Finanzierung der UNRWA wieder auf.
  • Begründet wird es mit der «katastrophalen humanitären Lage in Gaza».
  • Das UNRWA ist für die Versorgung von Millionen Zivilisten zuständig.

Die kanadische Regierung hat offiziell bestätigt, dass sie trotz der weiter andauernden Untersuchung von Terror-Vorwürfen gegen das UN–Palästinenserhilfswerk ihre Finanzierung des UNRWA wieder aufnehmen will. Grund für die Wiederaufnahme von Zahlungen an das Hilfswerk sei unter anderem die «katastrophale humanitäre Lage in Gaza». Dies sagte Entwicklungsminister Ahmed Hussen am Freitag (Ortszeit) laut einer Mitteilung.

Man erkenne die Bemühungen des UNRWA an, auf die Vorwürfe gegen einige seiner Mitarbeiter einzugehen und Massnahmen zu einer besseren Überwachung und Rechenschaftspflicht umzusetzen. Kanada werde weiterhin eng mit dem Hilfswerk sowie mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten, um Reformen zu erreichen.

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Das Hilfswerk UNRWA kümmert sich um Palästinenser – steht aber auch immer wieder in der Kritik. - keystone

Diplomatische Kreise hatten der Deutschen Press-Agentur bereits am Donnerstag in New York entsprechende Medienberichte bestätigt.

Heftige Vorwürfe gegen UNRWA-Mitarbeitende

Kanada hatte zusammen mit einer Reihe von Spendernationen, darunter auch Deutschland und den USA, seine Finanzierung des UNRWA nach schweren Vorwürfen eingefroren. Israel beschuldigte ein Dutzend UNRWA-Mitarbeiter im Januar, an den Terrorakten der islamistischen Hamas vom 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein.

UN-Generalsekretär António Guterres nannte die Vorwürfe in der Vergangenheit glaubwürdig und versprach umfassende Aufklärung – zwei verschiedene Untersuchungen laufen. Die Zusammenarbeit mit mehreren Angestellten sei sofort beendet worden.

Das UNRWA kümmert sich bereits seit Jahrzehnten speziell um die Belange palästinensischer Flüchtlinge und betreibt unter anderem Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. Insgesamt arbeiten mehr als 30'000 Menschen für die Organisation, etwa 13'000 allein im Gazastreifen. Dort gilt das Hilfswerk für die humanitäre Versorgung von mehr als zwei Millionen Zivilisten, die unter den Folgen des Gaza-Krieges leiden, momentan als alternativlos.

Kommentare

User #3458 (nicht angemeldet)

Es gibt nur diese Organisation, die helfen kann????

Nicole

Das ist korrekt, es kann nicht sein das noch mehr Verhungern. Israel hat gesagt das die UN mit der Hamas unter der Decke steckt, aber Israel ist den Beweis schuldig. Jeder andere Staat würde verurteilt, ja Sanktioniert wenn er so erbarmungslos gegen einen andern Staat vorgeht, aber bei Israel schaut man weg. Israel ist ein ganz normaler Staat mit Rechten und Pflichten, aber ohne Persilschein. Israel ist nicht nur Opfer der Hamas, sondern auch Täter gegenüber der Palästinensischen Bevölkerung. Solange wir keine Zweistaatenlösung, eine Pufferzone unter der Kontrolle der UN haben, wird es nie Frieden geben. Der höchste Preis auf beiden Seiten zahlt die unschuldige Bevölkerung. Es sind Ultras auf beiden Seiten die jedes Mass verloren haben und in ihrem Hass gefangen sind.

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