Katar und China schliessen langfristiges Flüssiggas-Abkommen

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Qatar Energy will über 27 Jahre insgesamt 108 Millionen Tonnen Flüssiggas (LNG) an den chinesischen Konzern Sinopec liefern.

Gasanlagen bei Doha in Katar.
Gasanlagen bei Doha in Katar. - Tim Brakemeier/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Katar und China haben ein langfristiges und umfangreiches Gasabkommen unterzeichnet.

Der Produzent Qatar Energy will über 27 Jahre insgesamt 108 Millionen Tonnen Flüssiggas (LNG) an den chinesischen Konzern Sinopec liefern, wie das katarische Unternehmen mitteilte.

Es handele sich um den längsten Gasliefervertrag in der Geschichte der Flüssiggasindustrie, erklärte Katars Energieminister Saad Scharida al-Kaabi bei der Vertragsunterzeichnung am Montag in Doha.

Sinopec nannte den Deal einen «Meilenstein». Das Abkommen sei ein «wichtiger Teil der integrierten Zusammenarbeit beider Seiten», hiess es in einer Mitteilung. Die beiden Unternehmen hatten bereits im März 2021 ein erstes Gaslieferabkommen unterzeichnet, das über zehn Jahre läuft.

Katar ist einer der weltweit grössten Exporteure von Flüssiggas. Das reiche Emirat verfügt nach Russland und dem Iran über die drittgrössten Gasreserven weltweit. Katar teilt sich mit dem Iran das weltweit grösste Gasfeld, das vor der Küste des Landes liegt. Der allergrösste Teil des Exports geht nach Asien, bislang vor allem nach Japan, Südkorea und Indien.

Auch Deutschland will künftig grössere Mengen an Flüssiggas aus dem Golfstaat importieren. Damit soll ein Teil der Gaslieferungen aus Russland ersetzt werden. Im vergangenen Mai schlossen die beiden Länder eine Energiepartnerschaft. Damals hiess es, Katar könnte schon 2024 Flüssiggas nach Deutschland liefern. Allerdings ist bislang unklar, wann ein Lieferabkommen tatsächlich geschlossen werden kann.

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