Kenia führt wieder Todesstrafe für Wilderer ein

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Südafrika,

In Kenia gibt es nicht einmal mehr 1000 Nashörner – schuld sind vor allem Wilderer. Das Land greift deshalb nun hart durch und führt die Todesstrafe wieder ein.

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Bild Südafrikas Regierung meldet starken Rückgang bei gewilderten Nashörnern. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 2017 starben in Kenia neun Nashörner und 69 Elefanten durch Wilderer.
  • Seit 2013 steht die Strafe bei 175'000 Euro oder lebenslanger Haft.
  • Jetzt soll die Todesstrafe das Abschlachten endgültig stoppen.

Nicht einmal mehr 1000 Nashörner leben in Kenia. 2017 wurden neun Nashörner und 69 Elefanten gewildert. Jetzt hat sich die kenianische Regierung deshalb gschworen, einzugreifen. Sie führt wieder eine Todesstrafe für Wilderer ein.

Bisher lag die Strafe entweder bei 175'000 Euro (rund 200'000 Franken) oder bei Nichtbezahlen einem lebenslangen Knastaufenthalt. Kenias Minister für Umwelt, Najib Balala, hatte sich bereits im vergangen Jahr mehrfach für die Wiedereinführung der Todesstrafe ausgesprochen.

UN kritisiert Vorgehen

2017 starb im Sudan das letzte männliche Breitmaulnashorn. Und auch der «Indepedent» berichtete, dass zu Beginn des Monats zwei Spitzmaulnashörner abgeschlachtet worden seinen.

Die UN kritisiert das Vorgehen. Sie plädiert schon seit Jahren für eine Abschaffung der Todesstrafe.

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