Kolumbien: Flüssiges Kokain in Kokosnüssen für Europa entdeckt
In rund 20'000 Kokosnüssen entdeckten Drogenermittler in Kolumbien flüssiges Kokain. Ziel war demnach der Hafen von Genua.
Das Wichtigste in Kürze
- Anti-Drogenermittler entdeckten in Kolumbien flüssiges Kokain in Kokosnüssen.
- 19'780 Stück befanden sich in einem Container im Hafen von Cartagena.
- Ziel war der Hafen von Genua in Italien.
Eine ungewöhnliche Fracht haben Anti-Drogenermittler in Kolumbien entdeckt: In rund 20'000 Kokosnüssen, die nach Europa geschickt werden sollten, fanden sie flüssiges Kokain. Dies ging aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes am Donnerstag hervor.
Demnach befanden sich die 19'780 für den Export bestimmten Kokosnüsse in einem Container mit 504 Leinensäcken, der den Hafen von Cartagena in Richtung Genua (Italien) verlassen sollte.
Bei der Inspektion stellte sich heraus, dass das Kokoswasser durch flüssiges Kokain getauscht worden war. Ein Labor sollte die genaue Menge feststellen.
Kolumbien gilt vor Peru und Bolivien, wo die Kokapflanze ebenfalls angebaut wird, als bedeutendstes Herkunftsland von Kokain. Weder der Friedensvertrag mit der Farc-Guerilla, die sich etwa mit Drogenhandel finanzierte, noch die Corona-Krise haben daran etwas ändern können. Ein Grossteil wird in die USA geschmuggelt.