Konfliktparteien im Jemen wollen sich Ende Januar erneut treffen
Nach den Friedensgesprächen in Schweden wollen sich die Konfliktparteien ende Januar wieder treffen. Die Parteien einigte sich auf eine Waffenruhe.
Das Wichtigste in Kürze
- Die im Jemenkoflikt aktiven Parteien wollen sich Ende Januar wieder treffen.
- In den ersten Gespräche konnten sich die Parteien auf einen Waffenstillstand einigen.
Nach ihrer Vereinbarung auf eine Waffenruhe für den strategisch wichtigen Hafen Hudaida im Bürgerkriegsland Jemen wollen sich die Konfliktparteien Ende Januar erneut treffen. Das kündigte der UN-Sondergesandte Martin Griffiths in einer Sitzung des Sicherheitsrats am Freitag an. Griffiths war per Videotelefon aus der jordanischen Hauptstadt Amman zugeschaltet.
Die in den vergangenen Tagen ausgehandelte Waffenruhe müsse streng überwacht werden, forderte Griffiths. Diese Überprüfung sei der «Schlüssel, um Vertrauen aufzubauen». UN-Behörden arbeiteten derzeit an Details, um Beobachter in die Region zu schicken. Über solch eine Entsendung müsste dann der Sicherheitsrat entscheiden.
Waffenruhe in Hudaida
Jemens schiitische Huthi-Rebellen und die Regierung hatten am Donnerstag zum Abschluss der Friedensgespräche in Schweden eine Waffenruhe für Hudaida vereinbart, die unverzüglich in Kraft treten sollte. Die Einigung sieht vor, dass sich beide Seiten aus der Stadt zurückziehen. Stattdessen soll die UN-Präsenz verstärkt werden.
Das Mass an Vertrauen zwischen den Konfliktparteien wolle er nicht überbewerten, sagte Griffiths. Er glaube aber, dass die Versprechen «nicht nur auf Papier halten» würden.